30.10.2016: Gumpenkarspitze

DSC01581

DSC01581

Wir hatten endlich unseren Bus wieder und nutzten das gleich aus um eine Tour zu machen. Evtl. die letzte große Tour dieses Jahr. Plan war die Gumpenkarspitze am Soiernsee. So gings dann zunächst nach Krün. In der Früh wars noch richtig frisch und so beeilten wir uns endlich in Bewegung zu kommen. Über den schon bekannten Forstweg gings hoch zur Fischbachalm. Irgendwie…entweder lag es an den Temperaturen oder an der Fitness, aber es ging mal wieder zäh. Von der Alm gings dann runter und rüber zum Wanderweg Richtung Soiernhaus. Ab hier mussten wir dann schieben. Kurz vor dem Haus zweigt der Weg ab und tragen war angesagt. Was aber … genau… gar nicht so schlimm war. Tragen war irgendwie angenehmer als fahren. Zumal man so auch mehr Zeit hatte sich die Landschaft anzuschauen und man kann sagen, die war bombastisch. Zunächst war zwar der Forstweg langweilig, aber sobald man auf dem Weg hoch zum Soiernhaus war änderte sich das schlagartig. Die Felsen wurden schroffer und türmten sich steiler auf. Alles wurde wilder. Ließ man das Haus hinter sich und stieg weiter hoch zur Jägersruh, da wurde das gesamte Potential erst gezündet. Man sah unten den Soiernsee (bzw. die beiden Seen) und dann im Hintergrund das Oval der Schöttelkarspitze im schönsten Licht. Ich blieb gefühlt jede Kehre stehen und machte Fotos. Noch total geflasht erreichten wir dann den Sattel der Jägersruh und der Blick schweifte rüber ins Karwendel.

Von hier waren es dann zwar nur noch gute 100hm bis zum Gipfel der Gumpenkarspitze, allerdings waren diese schon ordentlich steil. Dennoch entschied ich mich mein Bike hoch zu tragen, während Laura mal wieder klug genug war ihrs unten zu lassen. Der Weg war dann echt beschwerlich und leicht fertig kam ich dann am Gipfelkreuz an, allerdings entlohnte mich die Landschaft mehr als ausreichend. Fertig ließ ich mein Bike neben dem Gipfelkreuz sinken und baute meinen Kaffeekocher auf und genoss bei einem frisch gebrühten Kaffee und einem Wurstbrot die Szenerie.
Irgendwann hieß es dann doch wieder zam packen und so versuchte ich mein Glück im Downhill und entging dabei echt ganz ganz knapp einen Sturz, der nicht gut geendet hätte. Ok, das wars. Also schön brav runter schieben. Von der Jägersruh gings zunächst sehr rumplig noch etwas abwärts. Danach folgte eine Querung mit leichtem Auf-und-Ab. Nach einem leichten Gegenanstieg erreichten wir das Jöchel von wo aus es einen super Trail (teilweise bissig) zur Krinner-Kofler-Alm runter ging. So…schon langsam fertig hatten wir zwei Optionen. Forststraße runter oder den Jägersteig mit noch etwas Trail in Angriff nehmen. Wir beide entschieden uns natürlich für den Jägersteig. Dieser war dann zunächst unglaublich batzig und es war ein ständiges auf und ab, kaum Flow und wir bereuten unsere Entscheidung schon. Allerdings wurde der Trail immer trockener und die Richtung ging mit der Zeit immer mehr nach unten, so dass er unten raus noch richtig Spaß machte. Bei der Aschaualm nahmen wir dann den Forstweg wieder zurück nach Krün, wo wir dann auch quasi im letzten Tageslicht ankamen und die Landschaft und einer wunderschönen Abendstimmung genießen konnten. Wir packten die Bikes auf den Bus und fuhren zum Sylvensteinsee, wo wir bei einem gemütlichen Lagerfeuer und Sternegucken (inkl. Test der Lupine) den Abend mehr als genossen.

Schreibe einen Kommentar