08.01.2017: Taubensteinsattel

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Der Winter lässt nicht los. Nachdem wir gestern Bouldern waren und es Laura endlich wieder besser geht nahmen wir uns heute dann gleich auch eine Skitour vor. Da es über Nacht geschneit hat (und tagsüber noch weiter schneien soll) probierten wir einfach mal unser Haus-Gebiet. Den Spitzingsee.

So hieß es dann um 5Uhr aufstehen, alles in den Bus, Standheizung an und um 6Uhr los fahren. Selbst in München waren die Straßen kaum geräumt, so dass der Weg hoch auf den Giesinger Berg schon spannend wurde. Draußen auf der Autobahn wars auch nicht besser. Es lag noch fett Schnee und an schneller als 80km/h war kaum zu denken. Ab dem Kreuz Süd wurde es etwas besser, aber nicht viel. Die Landstraße über Miesbach nach Schliersee war dann wieder besser (die Landleute halt) und dann kam schon der Berg hoch auf den Spitzingsattel. Natürlich hatte ich Ketten bereit gelegt und war mal wieder über diese Investition mehr als zufrieden. In nicht mal 10 Minuten hatte ich beide Ketten dran und es ging easy hoch. War ich schon froh drum. Oben dann blies ein leichter Wind und es schneite leicht. Wir legten schnell alles an und gingen los. Unten feinster Powder, aber noch tückisch. Teilweise echt viel, aber grundlos, und dann wieder sehr wenig. Der erste Hang war schnell geschafft und weiter oben dann Richtung dem Wilden Fräulein und dem Jägerkamp sah man wie sehr der Wind gewütet hat. Die Hänge waren abgeblasen, aber beim Aufstieg neben dem Wald dann direkt tiefer Powder. Auf der anderen Seite bei der Schönfeldalm sah es nicht besser aus. Sämtliche Hänge von Jägerkamp über Tanzeck bis zum Rauhkopf waren ziemlich verblasen und man sah die Wiesenhalme durch. Ok…kein Rauhkopf. Planänderung. Wir gingen über den Ziehweg rüber zum Taubenstein und hier merkten wir dann schon im Aufstieg, dass es viel mehr Schnee hatte und er Wind hier nicht richtig angreifen konnte. So zogen wir relativ schnell in direkter Linie, möchte ich anmerken, hoch und bei der Bergstation dann wie immer starker Wind. Nach einem kurzen Versteckspiel haben wir uns dann doch wieder gefunden, fellten ab und los gings. Die ersten Schwünge noch etwas unbeholfen, aber dann gings immer besser. Bis zum Flachstück rüber hatten wir dann richtig Spaß…..und dann wieder keinen. Dieses Flachstück. Ich hasse es jedes mal ein bisschen mehr. Zudem kamen uns auch haufenweise Leute entgegen und wir waren wieder froh drum so früh aufgebrochen zu sein. Insgesamt haben wir fünf Leute im Aufstieg gesehen, jetzt sicher über 20 und es folgen noch mehr. Den restlichen Hang gings vorsichtig fahrend, aber dennoch schnell genug um Spaß zu haben, runter. Völlig fertig kam ich dann unten an und mir wurde wieder klar. Es muss härter trainiert werden.

Wie packten wieder alles in den Bus und in Weise Voraussicht (und dem Rat von Laura) ließ ich die Ketten noch dran. Auf den Weg runter echt alles Leute die nie Schnee gesehen haben oder nie auf welchen gefahren sind. Im 1.Gang gings quasi den ganzen Berg runter. So hatten wir wenigstens Zeit bisschen über die Autofahrer zu lachen die am Berg hängen geblieben sind (jep..es war ein BMW) und sich hinter ihnen eine lange…lange Schlange bildete. Unten dann schnell die Ketten wieder runter und mit dem Gefühl alles richtig gemacht zu haben gings nach Hause.

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