Heute waren wir etwas unentschlossen. Wie schon fast üblich trafen wir uns auf dem Penny Parkplatz in Sauerlach. Stephan und Alex (auch schon fast wie gewohnt) waren dabei. Wir fuhren erst Mal auf die Autobahn und überlegten. Am Ende wurde es dann doch die Kampenwand, da wir Spitzing schon oft waren und Kampenwand wenigstens ne Piste runter hat. Denn der Schnee ist leider in den letzten Tage echt weniger geworden, trotz tiefer Temperaturen.
Besser als gedacht gings dann bis Aschau wo wir am Parkplatz der Kampenwand Bahn fast einen Schock bekamen. Dieser war übervoll und wir erwischten gerade noch in einer neuen Reihe einen Platz. Also alles raus. Stephan und ich bestaunten schon Alex seine geklebten Sohlen und waren gespannt ob die bis oben und runter noch halten. Gemütlich gings dann über die Skipiste hoch. Zunächst flach, dann immer steiler werdend, dafür macht man auch Höhenmeter. Wie immer mit netten Gesprächen verging die Zeit fast wie im Flug und wir waren schon oben auf der Gorialm. Diese entdeckten wir zunächst nicht gleich, aber der Kaiserschmarren Geruch führte uns sicher hin. Wir wollten aber noch weiter hoch zur Steinlingalm. Stephan gab dann oben raus nochmal ordentlich Gas und so kamen wir dann doch etwas ausser Atem an. Ein wunderbares Panorama eröffnete sich vor und hinter uns. Vor uns Aschau und Umgebung mit den Lichtern in der Nacht und hinter uns die Kampenwand. Es war sternklar, so dass man deutlich die Berg-Silhouette sah. Nach dem Abfellen gings rein…Dachten wir. Also rein kamen wir, aber die Hütte war dank dem Tourenabend so brutal voll, dass wir zunächst nur noch einen Stehplatz neben dem Ausschank bekamen. So tranken wir die erste Halbe im Stehen. Irgendwann wurden Plätze am Fenster frei. Es war zwar schön zu sitzen, aber es zog unangenehm kalt rein. Wenigstens konnten wir so Essen bestellen. Stehpan und ich hatten noch Glück und konnten später am Tisch essen, während Alex in alter Bundeswehr-Manier den Teller auf den Oberschenkeln behielt. Ein weiteres Bier und viele Geschichten später beschlossen wir uns doch langsam auf zu machen. Die Hütte war mittlerweile gut leer und bei der Abfahrt konnten wir sogar ein zwei Mal ins freie Gelände rein. Der Rest ging gut über die Skipiste runter. Fertig und glücklich kamen wir unten an und die Jungs schauten noch glücklicher als ich ihnen ein weiteres Bier aus der Kühlung (so blieb es angenehm warm) anbieten konnte. So müssen Tourenabend sein.