Der Tag heute war zweigeteilt. Laura hatte ihren lang ersehnten Gleitschirmkurs, allerdings vom Brauneck aus, da der Wind am Tegernsee nicht so gut war. Ich plante meinen Tag drum herum und so ließ ich sie an der Talstation Brauneck raus und fuhr selber in die Jachenau. Von hier strampelte ich den Staffel hoch. Erst gegen Ende traf ich auf einzelne Wanderer die mir eigentlich alle sehr nett rüber kamen. Keine doofen Sprüche oder so, nur Verwunderung. Oben am Gipfel wars dann urgemütlich und ich machte mir meinen Kaffee während ich hinüber zum Brauneck Ausschau nach Laura hielt. Irgendwann hieß es aber dann doch obi. Der Trail ging richtig gut. Selbst das letzte Stück nach der Forststraße ging gut hinein und so kam ich zwar schweißgebadet aber super happy wieder in der Jachenau an wo Laura schon in der Wirtschaft auf mich wartete. Wir gönnten uns beide das Cordon Bleu und sie berichtete mir total hibbelig vom Fliegen. Klang saucool und hat mich voll gefreut, dass sie es so schön fand. Teilweise wäre ich auch daran interessiert, aber noch eine zusätzliche Sportart kann ich mir zeitlich einfach nicht leisten. Wir blickten beide danach auf die Uhr und sahen, dass wir noch ne gute Stunde Zeit hatten bis wir los zum Tegernsee mussten. Also entschieden wir uns schnell mit dem Bikes zum Walchensee zu fahren. Die Strecke von der Jachenau zum Walchensee bin ich ewig nicht mehr gefahren und war total begeistert. Speziell dass Südöstliche Ende auf das man vom See dann trifft ist mega genial. Wie in der Karibik. Der Strand war strahlend weiß, der See türkis. Wir zogen nur schnell die Bike Hosen aus und sprangen in den kalten See. Brrr. Kaum danach 10 Minuten in der Sonne gestanden und wir waren schon wieder trocken. So erfrischt gings dann zurück in die Jachenau und von dort dann rüber zum Tegernsee. Am Parkplatz trafen wir dann schon Christl und Konrad. Die beiden nahmen dann die Gondel hoch während Laura und ich den Weg nahmen. Sie per pedes ich mit dem Bike. Leider war meine Kassette so abgenudelt im leichtesten Gang, dass ich nur noch im zweiten/dritten Gang hoch fahren konnte. Nach der Vormittagstour war ich entsprechend schon fertig, so dass mir das den absoluten Rest gab. Teilweise schiebend und völlig verausgabt kam ich dann oben an und schüttete mir den Aperol Spritz erst mal gegen den Durst rein. Ich kam dann langsam wieder zu mir und so kamen wir ins Gespräch. Die beiden erzählten von ihrer Sardinienreise und was drum herum so alles geschah. Dann gings endlich mit der Krimi-Lesung los. Der Autor, Andreas Föhr, las aus seinem neuestem Roman „Schwarzwasser“ vor. Die Charaktere gefielen mir auf Anhieb und es hörte sich alles nach zwar seichter aber durchaus amüsanter Unterhaltung an. Umrahmt wurde das ganze dann mit einer Vorspeise, einem Entenhauptgang (bei gefühlt 27Grad draußen) und in der Zwischenpause mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang, der sogar die Bedienungen aus der Wirtschaft nach draußen zum Foto machen lockte. Das Dessert im dunklen und das letzte Kapitel rundeten das Gesamterlebnis grandios ab. Wir waren echt begeistert. Nach Ende der Lesung versuchten wir schnell an den ganzen Fans vorbei zu kommen. Laura, Christl und Konrad nahmen dann die Gondel runter während ich mit Stirnlampe und dem Bike runter fuhr. Dies ging sogar so gut, dass ich vor denen unten war. Am Parkplatz verabschiedeten wir uns dann noch und Laura und ich zogen uns dann in unserem Bus am Parkplatz zum Schlafen zurück. Was für ein Tag.