28.10. – 05.11.2017: Gardasee

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Dank dem zusätzlichen Feiertag konnte wir eine komplette Woche frei nehmen und verbrachten diese am Gardasee. Hier war das Wetter am stabilsten und erlaubte alle Arten der Spielerei.
Anfangs waren noch Chrissi und Ole mit dabei. Die Anreise war eher ein Abenteuer. Wie gefühlt alle anderen fuhren wir über den Brenner und standen dann vor Bozen im Stau. Super. Zum Glück waren Chrissi/Ole schon vor gefahren und reservierten einen Campingplatz für uns. Als wir dann Nachmittags dann endlich da waren hieß es chillen. Mich plagte eh noch eine Erkältung, daher war das ganz gut. Voll schon im Dolce Vita Modus tankte ich Sonne und Kaffee.
Am Sonntag gings dann nach Lo Masone, am Ende vom Sarcatal. Ein netter Klettergarten, der im unteren Bereich leider ziemlich abgespeckt war. So fürchtete ich mich einen komisch 5+ Pfeiler hoch und machte noch zusammen mit Laura einige andere Routen. Highlight waren dann die Jungs die an einer fotogenen Kletterstelle ein Bier exten. Chrissi/Ole hatten auch ihren Spaß und so genossen wir zusammen den Tag. Am Abend fuhre wir über Tenno zurück und auf den Serpentinen runter nach Riva konnte wir noch einen kitschigen Sonnenuntergang erleben bevor es dann in ein Restaurant in Torbole ging. Hier war echt viel los, so dass wir die erste Pizzaria wegen einer zu Schlange aufgeben musste und uns dann in ein ein anderes Restaurant rein zwängten.
Am Montag gings mir so mittelmäßig, so dass wir uns für ein eher näheres Gebiet, Nago, entschieden. Entsprechend voll war das dann und ging zu ohne Ende. Nachdem wir die kleinste Straße der Welt befahren haben und einen Parkplatz weit ausserhalb gefunden haben gings dann rein. Witzigerweise erkannten Laura und ich das Gebiet wieder, weil wir vor ein paar Jahren am Bike-Festival Tag hier mit den Bikes durch fuhren. Wir machten uns an den leichteren Routen „warm“ was durch über 25m dazu führt, dass mein Unterarme total leer waren und ich platt. Nachdem es uns dann bissl an Ideen und Motivation fehlte trennten wir uns hier und Laura und ich fuhren runtern zu See, wo Laura ihr neues SUP auch ausprobieren konnte. Ich chillte währenddessen am Strand und schaute den Seglern/Kitern/SUPern/Windsurfern zu. Schon genial welche Vielfalt der See hier bietet. Total zufrieden kam Laura zurück und nach einer wilden Einkaufsorgie gings zurück zum Camping wo wir gemütlich grillten und den Abend mit den beiden verbrachten.
Der Dienstag stand im zeichen einer Mehrseillänge. Ich konnte Laura echt überreden eine mal mit mir zu probieren. Chrissi/Ole gingen ebenfalls mit und erst am Wandfuß trennten wir uns. Wir zogen hoch zur Caldo Inverno. Vor uns war dann leider eine Familie mit zwei Kids, die ewig brauchten, aber genauso noch eine andere Seilschaft mit einem etwas zu aufgedrehten Typen und einem Mädl, die ebenfalls ewig brauchten. So stiegen wir nach über eine Stunde warten ein und ich schaute nicht schlecht wie brutal abgespeckt der Fels war. Zum Glück besserte sich das dann in den nächsten Seillängen, aber dennoch wollte die letzte nochmals alles wissen. Alter Schwede. Oben angekommen gings Laura gar nicht mal so schlecht und wir nahmen den Abstieg in Angriff. Am Camping gönnten wir uns dann erst mal die Snacks und ein Bier bevor es nach Arco ging, wo wir einige Spritz mit Chrissi/Ole an der Bar Central tranken ehe es in Restaurant ging. Sehr sehr geil.
Am Mittwoch hieß es schon Abschied nehmen von den beiden und da viele Urlauber die Rückreise antraten wechselten wir auch den Camping vom Camping Europa in Arco zum Al Lago in Riva. Hier erwischten wir dann einen schönen Stellplatz und hatten auch direkten See-Zugang. Da ich immer noch nicht fit war nutzten wir die Gelegenheit in die Stadt zu gehen und mir Medikamente zu kaufen + mal komplett zu Chillen. Wieder mit bissl Espresso, bissl Eis und bissl Spritz.
Am Donnerstag war ich zu nicht mehr zu bewegen als zu SUPen. So gings ins Wasser und wir paddelten an der Westseite vor bis zum Restaurant am See, bei dem dann auch gleich der Zugang zu einer super schönen Grotte war. Hier gingen wir kurz rein und machten uns bald auf den Rückweg, da der Wind zunahm und der See sich wellentechnisch immer mehr aufschaukelte.
Die Abende verbrachten wir dann schön gemeinsam beim Kochen draußen und genossen die klaren und fast noch lauen Nächte.
Am Freitag gings mir leider wieder nicht besser, so dass wir nur spazieren gingen, in der Sonne saßen und Espresso tranken. Den Abend gingen wir dann am Ufer entlang vor bis Torbole in Lauras Lieblings-Pizzeria. Auf dem Rückweg sahen wir dann Nacht-Taucher, die mit fetten Stirnlampen am tauchen waren, was eine echt coole Lichtstimmung in den See zauberte.
Am Samstag wollten wir endlich die mitgeschleppten Bikes nutzen. So fuhren wir hoch nach Vesio und machten uns auf auf den Dalvra Alta. Der Weg hoch ging trotz angeschlagenen Zustand relativ gut auch wenn das letzte Stück schieben ziemlich auf die Lunge ging. Oben angekommen begrüßte uns der typische Gardasee Dies/Nebel, so dass wir die Aussichten fast nur erahnen konnten. Der Downhill war dann um einiges fordernder als gedacht. Zum einen wars staubtrocken und dementsprechend rutschig. Zum anderen war der Weg viel grobschottriger als gedacht. So blieb ein etwas gespaltenes Gefühl zurück. Aber egal. Hauptsache draußen und bewegen. Am gleichen Nachmittag traten wir dann auch die Rückreise an, da es Sonntags hier regnen sollte.
Schee wars. Gardasee mal anders. Naja…vieles Altes, aber vieles auch neu entdeckt. Er bleibt einfach schön. Aber nur in der Nebensaison.

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