11.02.2018: Schafreuter

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Nachdem ich eine extrem anstregende Woche hatte fühlte ich mich dieses Wochenende nicht so fit. Von daher blieben wir zu Hause und mir kam es ganz Recht, dass Steffen wegen Bouldern gefragt hatte. So ergab es sich, dass sich Steffen, Jan, Laura, Bäda, Kimi und ich in der Boulderwelt trafen. Nach einem gemütlichen Quatsch gings dann ran an die Griffe. Wir hatten Spaß wie als ob wir nie was anderes gemacht hätten. Einfach super. Nachdem zum einen unsere Finger nicht mehr konnte und unsere Bauchmuskeln gings zum wohlverdienten Bier. Hier quatschten wir noch weiter, doch irgendwann hieß es dann doch Tschüss sagen. Anschließend gerieten wir etwas in Hektik, da wir bei den Bösls zum Schnitzelmassaker eingeladen waren. Also kurz einkaufen, Heim, duschen und ab zur Ubahn. Boah…10 Minuten zu spät erreichten wir die Bösls aber gerade noch rechtzeitig ihnen beim Kochen zu helfen. Nachdem alle Schnitzel gebraten und verschlungen waren ließen wir den Abend auf der Couch ausklingen. Nebenbei richteten Bäda und ich noch Kimis Krone…Dank Gaffer-Tape. Ein schauschöner Abend.

Entsprechend angematscht war ich dann am nächsten Tag. Ich war total unentschlossen was ich machen sollte/wollte. Ich wollte raus und keine Pistenskitour. Aber bisschen Erlebnis. Also gings spontan zum Schafreuter. Auf dem Hinweg überraschte mich total der Sylvensteinspeicher der durchgefroren war..so hab ich ihn auch noch nie gesehn. Krass. An der Oswaldhütte angekommen standen schon mehr als genug Autos und ich brauchte keine 10Minuten und war schon in den Skiern zum Aufstieg. Ich fand einen ganz guten Rythmus. Nicht zu schnell und zügig genug. Überholt haben mich nur Speedtourengeher, aber aufgeflaufen bin ich auch nur einem Paar. Schon erstaunlich wie sich das alles hier entzerrt. Das Wetter wurde wie vorhergesagt immer schlechter/trüber und als ich auf dem letzten Abschnitt war hingen das Karwendel schon teilweise im Dunst. Oben auf dem Sattel blies der Wind dann ganz schön ordentlich und als ich sah wie einzelne Skifahrer den Weg vom Gipfel runter einfach nur schlitterten ließ ich es sein. Ich genoss die Aussicht in meiner Daunenjacke, machte Fotos und machte mich dann auf. Die Abfahrt glich mehr einer Piste. Alles platt gefahren, von daher musste ich mich um nix Sorgen machen. Nichtsdestotrotz brannten meine Oberschenkel. Gerade das letzte Forststück zurück verlangte Ausdauer-technisch alles ab. Am Bus angekommen zog ich mich schnell um und fuhr mit etwas Stau gemütlich nach München zurück. Man schätzt die Nähe und die Heimat einfach zu selten.

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