Nachdem ich Laura zum Flughafen gefahren haben (sie verbringt die nächsten zehn Tage in Irland zum kiten) gings für mich Richtung Jachenau. Ich wollte eine Tour aus dem Trailrunning Buch machen und suchte mir dazu den Staffelgraben aus. Rein von den Werten her passte er genau ins Programm. So gings zum Parkplatz in Friedeln den ich schon vom Biken her kannte. Ich zog mich um und rannte los. Ich habs wohl am Anfang etwas übertrieben, so dass ich bald mit Seitenstechen zu kämpfen hatte. Ich musste immer wieder gehn, dann langsam los laufen bis es völlig weg war. Auf dem Uphill Richtung Grabenalm gings schon besser und so konnte ich ab dem Aussichtspunkt quasi wieder normal laufen. Es ging danach den 495er Weg Richtung Staffel weiter. Zunächst noch an schönen Almen vorbei auf einem breiten Forstweg. Der Weg zog an der Klassenalm und der Reiseralm vorbei und eröffnete ungeahnte Blicke auf die Bergwelt dahinter. Anschließend wandelte sich der Weg (875er) in einen richtig schmalen Steig, den ich fast nur gehend passieren konnte. Es wurde immer schmäler und ich musste echt aufpassen wo ich hintrete. Mit der Zeit erreichte ich dann den Staffelgraben der teilweise sogar mit Seil und Eisentritten gesichert waren. Mir ist schon klar warum man hier nicht hinkommt. Der Bach hat einen tiefen Graben in den Fels gefräst und schöne Gumpen geformt. Erstaunlicherweise waren sogar echt Leute hier hinten drin. Der Weg hoch ging dann in steilen Serpentinen voran, die ich fast alle gehen musste. Aber ob ich Laufe oder mit großen Schritten gehe war tempotechnisch fast egal. Oben dann angekommen konnte ich einen schönen Blick zurück werfen und ich war dann froh als der Weg endlich breiter wurde und ich an der Laineralm vorbei zu alt bekannten Wegen kam (Auffahrt MTB zum Staffel). Der Weg runter war dann easy allerdings erwarteten mich noch 3km Rückweg bis zum Parkplatz auf Asphalt in der Ebene. Hier ging ich total ein. Quasi aus dem letzten Loch kam ich dann beim Bus an, gönnte mir die Katzenwäsche mit Becher und Wasser und genoss die Kühle auf der Haut.
Der Abend gehörte dann den Jungs (Ole und Jan) wir trafen uns in der Bumsvoll-Bar, die alleine wegen dem Namen schon Kult ist. Dort quatschten wir über alles mögliche und verabredeten uns für morgen gleich zum Mountainbiken am Walchensee. Mal gucken was die so drauf haben.