14.08.2019 – 18.08.2019: Bork Havn

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Das lange Maria Himmelfahrt Wochenende war gekommen und für mich hieß es: Es wird ernst. Ich werde ein Kiter-Boy.
Plan war Bäda, Claudi, Kim, Lena, Steffen, Martina, Paul, Carina in Bork Havn am Rinkobing Fjord zu treffen. Dazu ging es am Mittwoch nach der Arbeit direkt zum Flughafen. Wir hatten nur den Duffel und ein großes Kitebag dabei, da wir als erstes nach Hamburg flogen. Von hier packten wir das ganze Zeug ins Leihauto und fuhren nach einem kurzen Zwischenstopp im Edeka (wo unbedingt Alkohol und Wasser gekauft werden musste) in knapp 4h hoch nach Dänemark. Die Strecke zog sich dann doch erstaunlich lange hin, aber dank der nördlichen Lage und dem Sommer war es bis ultimo hell. Claudi/Bäda hatten schon den Schlüssel zu unserem kleinen Hüttchen abgeholt, so dass wir keinen Stress mit der Ankunftszeit hatten. Der erste Abend verging super schnell. Ankommen, auspacken, zurecht finden, dann rüber zu den Bösls, Bier trinken…quatschen. Herrlich.

Am Donnerstag schliefen wir dann mal endlich aus. Unser Schlafzimmer war eine kleine gemütliche Höhle, in der wir uns ewig verkriechen konnten. Das Wetter war noch, aber typisch für die Lage…es regnete immer ein wenig, aber nie so viel, dass es wirklich störte. Der Wind blies alles schnell weg und die darauffolgende Sonne trocknete alles. Nach dem Frühstück und dem üblichen Chaos (Kinder bespaßen) waren wir uns nicht ganz sicher wegen dem Spot. Wir entschieden nach Hvide Sande zu fahren, was aber kein Anfänger Revier war. So hatte ich heute die Aufgabe Kite-Boy zu spielen. Ich startete den anderen die Kites und genoss alles vom Ufer aus bzw. konnte endlich mal in Ruhe fotografieren und Espresso trinken. Plötzlich kam leichte Hektik auf als die Lehrer meinten es kommt Sturm auf sofort alle rein. Für mich sah der Himmel immer noch wie vorher aus. Aber tatsächlich baute sich ordentlich schnell was auf und wir konnten gerade noch alles rechtzeitig in die Busse/Autos bringen. Puhhh.
Den restlichen Nachmittag verbrachten wir mit Fisch einkaufen und gechillter Brotzeit auf unserer Terrasse wo sich dann auch kurz Claudi/Peter dazu gesellten. Der Abend war dann bei denen am Bus und es war einfach wie früher..Es stellte sich sofort eine völlige Entspannung ein.
Steffen und Co kamen auch gut an und nachdem die Casa Jungermann () aufgebaut war konnten auch sie zusammen mit uns entspannen.

Am Freitag war das Wetter dann besser, auch der Wind etwas stärker und aus NW Richtung, so dass der Spot direkt in Bork Havn ging. Einziger blöder Punkt war, dass der Wind nicht komplett konstant war und sehr böig war. Nachdem die erfahrener Leute bei uns die Bedingungen angetestet hatten bot Steffen an meinen Standanker zu spielen. So gelang es mir den Kite gut zu kontrollieren, wieder rein zu kommen und sogar Wasserstarts zu probieren. Was soll ich sagen. Ein Naturtalent war ich nicht, aber ich profitierte doch von den vielen Sessions davor. Dennoch waren die Fortschritte nur klein und ich schluckte viel Wasser. Aber so geht’s jedem.

Claudi, Steffen und Laura wollten noch am Nachmittag den Spot oben bei Rinköbing probieren, so dass wir uns aufteilten. Ich fuhr einkaufen für den Grillabend und die drei hoch. Bäda und Martina bespaßten währenddessen die Kids.

Der Abend selber war dein großes Gelage. Viel Fleisch, ein wenig Gemüse und viel Alkohol. Mega. Alle waren gut drauf, die Temperaturen super und die Mücken verzogen sich auch langsam. Glücklich und entspannt fielen wir in unserer Höhle (mit ein wenig Bouldercup gucken) in den Schlaf.

Am Samstag hätte eigentlich mein Kite Kurs anfangen sollen, aber da die Bedingungen nicht so ideal waren und ich weiter mit den Wasserstarts war als gedacht und(!) ich am Sonntag früh weg musste (und die Kiterboyz erst spät den Kurs starten wollten) entschieden ich mich dagegen und sagte ab. War aber genau die richtige Entscheidung. Der Wind kam auf und dank Steffen, der mir das Board und den Kite immer brav wieder zurück flog, konnte ich eine Menge Wasserstarts probieren und sogar erste Meter fahren. Richtig geil. Auch die anderen gaben alles und Steffen trieb es kurzfristig auf die Spitze und wurde von einer Böe richtig weit weg gefegt, so dass er seine Brille beim Aufschlag ins Wasser verlor. Aber nichts was ein kleines Bierchen am Abend nicht wieder wett machte. Leider war das schon unser letzter Abend und ich weiß gar nicht wo die Zeit geblieben war. Wenns gut ist verfliegt die Zeit einfach. Diesmal wars richtig gut. Mit ein wenig Wehmut verbrachten wir den letzten Abend noch gemütlich zusammen. Teils sogar im Vorzelt von Claudi/Peter.

Am Sonntag brach das Wetter leider zusammen, so dass wir nur noch kurz bei den Bösls im Vorzelt frühstückten und uns dann schon bald verabschiedeten. Laura und ich gönnten uns noch einen kurzen Spaziergang am Strand von Skodbjerge bevor es wieder die 4h zurück ging nach Hamburg. Dort besuchten wir noch Ulla und Günther, gingen mit ihnen gemütlich essen, bevor es zum Flughafen und zurück nach München ging.

Mir war schon klar, dass das Kiten nicht meine Hauptsportart wird, aber es war zumindest so lustig, dass ich schon für mich beschloss es weiter zu machen. So fing gleich nach der Rückkehr die Suche nach passendem Equipment los. Kite, Board waren alsbald gefunden und so konnte im September dann unser Trip erneut hoch nach Dänemark starten.