19.03.2020: Lockdown

unbenannt-198

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Der Lockdown war nun beschlossen. Irre. Wie gesagt nach Japan, die ja auch von der Pandemie betroffen sind (ja…Pandemie) fühlte sich das alles nicht so wild an. Hier in Deutschland, komplett anders. Wir waren halt null drauf vorbereitet. Wie Masken tragen? Masken? Was ist das. Dieses Gefühl, dass das plötzlich notwendig ist, wie man damit „aussieht“, wie andere damit aussehen. In der vertrauten Umgebung war das so ein irrer Wechsel. Erst langsam kapierten wir alle was das bedeutet. Heute (Anfang 2021 als ich das schreibe) ist das unser neues Normal geworden. Ich schaue mir heute Filme an und denke..“Hey, Abstand nicht eingehalten“. Wahnsinn wie schnell etwas zur Gewohnheit wird. Wir wissen einfach nichts über das Virus. Wir lernen und jede Infektion hat das Risiko schwerwiegend zu verlaufen. Das aufzuarbeiten, zu beschreiben fällt mir heute noch schwer. Es sind so viele Facetten. Man versucht seinen Alltag weiter zu machen, aber all die kleinen Einschränkungen oder Regelungen verändern einen..Mal schneller, mal langsamer. Es kommt schleichend und das ist ein ekliges Gefühl. Lieber weiß ich sofort warum es mir schlecht geht, aber nicht ein wochenlanges dahin siechen. Egal wie..wir müssen damit leben. Es hatte alles (bis auf Supermärkte, Apotheken & Co.) zu. Kein Einstein, kein Barber House, kein Galleriestüberl. Wir versuchten einen anderen Alltag zu finden und gingen regelmäßig in der Früh an die Isar zum „Eisbaden“. Wir schwammen unsere kurzen Runden und versuchten einen neuen Happy-Place zu generieren. Ich nutzte das schöne Wetter und fuhr mehr Rennrad, aber all das half nicht über den Alltag hinweg. Stetig nahm der Alkoholkonsum zu…ich musste irgendwie verarbeiten.