Das Gravel-Bike oder auch Rennrad fahren wurde unsere nächste Leidenschaft. Es war nicht mehr erlaubt mit dem Auto groß unterwegs zu sein (aus bestimmten Anlässen schon noch, aber privat eigentlich nicht mehr). Der Vorteil davon. Die Landstraßen sind leer. Das Wetter war gut, somit nutzten wir diese Gelegenheit und setzten uns selbst die Challenge die 100km zu knacken und vielleicht noch mehr. Die erste Runde führte uns somit zum Starnberger See. Schön an der Olympiastrecke entlang passierten wir den Forstenrieder Forst (der in dem Frühlingslicht mega ausschaute) und über Wangen gings dann fast nur noch bergab bis Percha. Hier gings für uns direkt zum Steg. Kaum das ich ins Wasser wollte (genau…dieses Eisbaden war auch eine neue Leidenschaft) rief mich meine Mutter an. Sie erzählte mir, dass meine Schwester positiv auf Corona getestet wurde. Shit. Zum Glück gehts ihr gut und der Krankheitsverlauf war sehr mild. Genauso gut war, dass kein anderer aus der Familie es hatte. Puh. Auf den Shock gönnte ich mir die Abkühlung und etwas in Gedanken gings zurück nach München. Auf dem Rückweg nahmen wir aber den Weg durch den Wald Richtung Solln und kamen „zufällig“ (ehrlich!) an einem kleinen Standl vorbei, der Steckerlfisch verkauft. Hier konnten wir nicht nein sagen. Somit wartet wir in der Sonne kurz auf den Fisch und mit einem kurzen Stopp im Edeka (wir bevorrateten uns mit Spezi und Bier) gings zur Isar an der Großhesseloher Brücke. Hier bauten wir alles gemütlich auf und wen sahen wir dann keine 10 Meter entfernt. Gabs und Silke. Wahnsinn was für ein Zufall. Wir quatschten mit denen dann kurz, natürlich über Corona und die ganze Situation, und genossen dabei den Fisch und das Bier. Doch etwas aufgeheitert und den Kopf freier gings zurück nach Hause.