11.06. – 14.06.2020: Franken

unbenannt-1102

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Endlich…gefühlt nach einer Ewigkeit war es wieder möglich ein wenig weiter weg zu reisen. Nachdem ja Bleau ausgefallen war mussten wir das mit unseren Freunden ja nachholen. Ausland ist nachwievor nicht möglich und so mussten wir nicht all zu lange überlegen wo es hin gehen könnte. Franken ist immer eine gute Wahl. Claudi bemühte sich und telefonierte zig Campingplätze durch bis sie im Kleinziegenfeldertal Erfolg hatte. Naja..wie Franken so sind..Kommts vorbei..ohne genaue Angaben ob und wie die Toiletten offen sind oder sonstiges. Alles klar.
Das Wetter war Anfangs der Woche leider noch nicht so optimal und genau am Donenrstag als wir in der Früh los fuhren regnete es noch. Kurz fragten wir uns was wir hier machen…aber als die Sonne immer wieder durchschaute hob sich auch unsere Stimmung. War ja Wurst was, hauptsache raus. So kamen wir als erste am Schlosscamping im Kleinziegenfelder Tal an und bezogen Stellung. Mit dem Platzwart waren wir gleich auf einer Wellenlänge (was ja das wichtigste ist). Mit der Zeit trudelten Claudi/Peter/Kimi/Lena und dann auch Floh/Karin/Paul/Anna ein. Während wir den Platz aufbauten um Weißwürste und Weißbier zu genießen richteten sich die anderen mit Vorzelt und Co. ein (inkl. Hackblock). Ach war das schön wieder in dem typischen „Lager“-Trubel zu sein..einfach da zu sitzen, mit einem Bier in der Hand und alles zu genießen. Wir lachten, quatschten und tranken den ein oder anderen Schluck. Mit der Zeit wurde es uns dann doch etwas langweilig bzw. hatten wir Hummeln im Arsch und so fuhren zunächst die Mädels eine kleine Bike Runde während wir Jungs auf die Kinder aufpassten, später dann umgekehrt. Ich packte noch ein paar Bier ein und nachdem wir den Kleinziegenfelder Radfahrer besuchten hatten machten wir noch die Runde über Weismain/Modschiedel. Zurück beim Radler hockten wir uns dann auf eine Bank und genossen in der tiefstehenden Sonne (und einem leichten Nieselregen) unser Bier…ach…es kann so schön sein. Am Camping zurück vergnügten sich die Kids noch mit Bikes sauber waschen und Wasserbomben schmeißen (was kurz einen Anschiss vom Platzwart zur Folge hatte, weil die Ballonreste überall liegen blieben). Am Abend hatten wir dann eine echt schöne Überraschung und zwar waren Stephan und Steffi (zusammen mit Xaver & Elisabeth natürlich) auch auf dem Camping. So wars echt gefühlt wie in Bleau.

Am Freitag wurde es ernst..Bouldern, äh Klettern. Wie immer. Wir wältzten den Führer (auch schon am Vorabend) um das passende Gebiet zu finden. Nicht zu leicht, nicht zu schwer, was für Kinder, ohne viele Leute, leicht erreichbar, nah am Auto…Alles kein echtes Problem in Franken. Unsere Wahl viel zunächst auf den Steinfelder Turm, doch dort war es schon so voll (und im Schatten), dass wir eine Ecke weiter zogen zum Steinfelder Wändchen. Maximal vier Haken..perfekt. So hatten wir in den 6/7ern unseren Spaß und wir merkten alle unsere schlechte Performance. Aber es war schön einfach wieder am Fels zu sein. Highlight war dann doch der Typ der eine klappbare Doppelsitzbank und einen Clipstick dabei hatte mit dem er den Umlenker klippen konnte. Sehr geil. Nach einem kurzen Vorräte-Einkauf in einem Carrefour Ersatz gings zurück zum Camping.
Am Samstag wollten wir die Busse nicht bewegen und so gings mit Bikes schon am Vormittag in übelster Hitze/Schwüle Richtung Altbabawand. Die Kinder spielten am Bach während Bäda, Floh und Laura hoch stiegen. Irgendwie sagte mir die Wand nicht zu. Es war irgendwie all das was ich am klettern nicht mag. Abschüssiges batziges Stehgelände, lange Routen…voll. Na..ich hockte mich dann erst mal hin und genoss meine Halbe. Die anderen drei machten die Routen, als objektiver Zuschauer muss ich sagen mehr schlecht als recht ;-), aber immerhin waren sie oben. In einer 7- probierte ich es dann doch, aber irgendwie sprang der Funke auch hier nicht über. Danach gings einen nicht ganz geeigneten Chariot Weg zurück zum Camping. Da wir in Franken waren wollten wir unbedingt auch Schäufele essen und so reservierten wir (schon gestern) im Gasthof Zöllner. Einzig die Tischbelegung mit allen war schwierig (wegen Corona), aber mit ein wenig hin und her bekamen wir dann noch eine schiefe Bank und ließen es uns dann richtig gut gehen. Aber die Sonne…alter…wärmer brauchts echt nicht werden.

Leider wars dann schon Sonntag und das Wetter ließ uns im Stich. Es tröpfelte leicht und irgendwie war an klettern oder was anderes nicht wirklich zu denken. So hieß es dann doch Abschied nehmen, da jede Familie eigene Pläne hatte. Laura und ich fuhren nach Bamberg rein und dort gönnten wir uns einen längeren Spaziergang, schauten uns die schöne Altstadt an, den beeindruckenden Dom (und Rosengarten) und genossen noch ein weiteres Schäufele in der Sonne. Zufrieden gings zurück nach München.