21.08. – 30.08.2020: Usedom

unbenannt-1866

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Sommerurlaub..diesmal so richtig mit Strand und so. Nachdem wir die Nordsee schon hinter uns hatten ging es dieses mal an die Ostsee, genauer Usedom.

Bevor es aber richtig los ging, mussten wir ja zunächst erst los fahren. Der Bus war gepackt und so gings am Freitagnachmittag los, zusammen mit Sabine, Richtung Norden. Die Strecke fühlte sich schon sehr vertraut an und mit Gesprächen, kurzen Raucher/Pinkel-Pausen gings relativ zügig bis nach Berlin. Unser erster Zwischenstopp. Einzig um Nürnberg herum mussten wir kurz im Stau warten, dafür ging der Rest über den Osten easy. Kurz vor Berlin nahmen wir dann auch eine für alle unbekannte Strecke und kaum waren wir von der Autobahn runter gings durch ein Wohngebiet und schwupps..wir waren bei Petra und Dirk. Die erwarteten uns schon und begrüßten uns herzlich. In Berlin war es noch wärmer als bei uns zu Hause und aktuell stand die Luft. Es war echt brutal. Zum Glück ware aber schon die Kühlbox eingeschaltet und kaltes Bier lag vorrätig da. Nachdem wir uns kurz frisch gemacht hatten, gabs ein schönes mediterranes Büffet und in der lauen Sommernacht flossen die Gespräche fast wie von selbst. Die Nacht war dann weniger angenehm. Nicht weil die Ausstattung oder ähnliches nicht passte, sondern einfach weil es viel viel zu warm war. Dafür konnte ja keiner was. Am nächsten Morgen frühstückten wir dann mit der gesamten Familie, also auch Lauras Cousinen, lachten und waren froh uns alle wieder zu sehen. Für uns hieß es dann aber doch zeitig mal Ciao sagen, da wir ja noch weiter nach Usedom mussten. Also verabschiedeten wir uns von allen und nahmen die Strecke (dank Google) durch Berlin durch. Die Ostumfahrung durch das Biosphährengebiet Schorfheide war mal kurz stauig, aber danach gings bis Autobahn Ende gut durch. Bis wir dann auf der Insel waren dauerte es auch noch kurz und danach gings nach Zinnowitz, Schlüssel für Sabines Ferienwohnung holen (+Fischsemmel), dann Zinnowitz, Einzug Sabine, dann zurück nach Karlshagen und Check-In am Camping…boah….Bäda und Kimi sahen wir schon am Empfang und wir sortierten uns dann kurz…tranken Bier bei den Bösls und kamen langsam an..Sommerurlaub. Der Platz selber in Karlshagen war mega schön. Natürlich groß, aber irgendwie verlief es sich gut und er lag super schön in einem Kiefernwald. Einzig…dieser Sand. Ok..wir sind am Strand, ist normal, aber unsere Füße sahen immer wie von Feldarbeitern aus.
Die nächsten Tage vergingen gefühlt wie im Flug. Am Sonntag versuchten wir unser Kiteglück in Lubmin. Tatsächlich ging auch bisschen was. Die Bedingungen waren ok und so fuhr ich auch viele Schläge und lernte einfach dazu. Auch bei den andren ging was, so dass wir zufrieden wieder zurück zu den Bussen gingen und uns das verdiente Bier abholten.
Am Montag war eine Schlechtwetterfront angesagt und es ging wohl nur was am Achterwasser. Da das die typsichen Sturmböen waren und wir uns auch nicht sicher waren ob was geht bot Bäda der Claudi an ihr einen freien Nachmittag zu verschaffen und auf die Kids aufzupassen. So fuhren wir zu dritt (fast wie in alten Zeiten, hach) nach Ückeritz. Laura war fest entschlossen die Matte auszuprobieren und so half ich den Mädels beim Starten, denn das waren nicht meine Bedingungen. Bei Claudis Start fing es dann voll an zu regnen und der Local Kite Guide mandelte sich auf, wie man nur so starten konnte. Naja. Die Mädels hatten Spaß (mehr oder weniger) aber ich hatte mehr Spaß, denn ich stand unter dem Vordach von der Kiteschule und gönnte mir ein Bier. Die Session war einigermaßen ergiebig, aber als die Front dann durch war kamen die Mädels auch rein und nachdem alles verstaut war gönnten wir uns im Café Knatter noch die Spare Ribs bevor es zurück zum Camping ging.
Die nächsten Tage waren dann leider sehr wenig ergiebig was das Kiten anging. Voll Flaute. So machten wir mal richtig Urlaub mit Strand und so. Naja..ich versuchte es, aber ich bin nicht so gut darin. Die Morgene fingen immer gut an, da wir vor zum Strand gingen und dann der Freikörperkultur im Osten uns dann einfach auszogen und ab ins Meer sprangen. Das war schon ein sehr schönes Gefühl immer wieder. Die Ruhe noch..bevor alle Menschen zum Strand kommen, die Wellen noch gefühlt seicht, der Strand unberührt. Tagsüber machten wir mal einen längeren Spaziergang (mit schön Backfisch am Hafen) oder halt einfach mal Äxte schleifen. Natürlich waren wir auch noch bisschen mit Sabine unterwegs und auch einmal mit ihr am Abend essen. Alles in allen ein sehr ruhiger Urlaub. Leider wird Usedom damit auch nicht mein Lieblingsplatz. Es ist zwar nett, aber die Insel ist gefühlt total wild zu gebaut worden mit „Vergnügungs“-Attraktionen. Auch generell war die Ostsee etwas zu lieblich. Ich mag halt Charakter und davon war hier irgendwie nicht so viel zu spüren. Wobeich auch fairerweise sagen muss, dass ich mich nicht brutal bemühte habe. Ich hab kaum Städte gesehn und mich auch sonst wenig um weiteres gekümmert. Somit ists natürlich möglich, dass ich hier total falsch liege. Vielleicht hatte ich auch einfach andere Erwartungen.
Egal wie..ich konnte mich etwas erholen und vor allem Zeit mit Laura und Freunden verbringen und das war super schön! Spätestens natürlich als wir wieder Feuer machen durften (es hatte ja zum Glück genug geregnet, dass die Waldbrandgefahr reduziert wurde).
Auf der Rückfahrt umfuhren wir noch den typischen Stau den wir schon auf der Hinfahrt in der Schorfheide gesehen hatten, eben durch die Landstraße bei Schorfheide, gönnten uns noch ein schönes Mittagessen dort bevor es ganz zurück nach Minga ging.