Es ist Silvester. Ein Wahnsinns Jahr geht irgendwie zu Ende. Angefangen vom Valle Maira hin zum Bus Kauf, rüber nach Japan, ab in die größte Krise seit dem zweiten Weltkrieg. Wahnsinn.
Eins bleibt zumindest gleich..das warme Wetter zu Silvester. So nutzten wir den schönen Tag zum Sonnenaufgangs-SUPen. Wie immer gings zum Wörthsee. Aufgepumpt war schnell und so waren wir rechtzeitig vor Sonnenaufgang auf dem Wasser. Ich war echt froh dies mal an die Neopren Schuhe gedacht zu haben. Es war zwar schön und nicht so kalt wie normalerweise, aber immer noch zapfig. Wir genossen die Ruhe, die Stille und das Licht. Ein Stück Hoffnung, ein Stück Optimismus. Es wird wieder.
Beim zurück paddeln merkte ich dann, dass sich um meine Schuhe rum Eis gebildet hatte und ich halb fest gefroren war auf dem SUP. Cool. Was aber noch fehlte war der Sprung ins kalte Wasser. Die Frische, die Reinheit, die Erneuerung..ok (ich hör schon auf mit dem Esoterik-Gesülze). Ich sprang zuerst rein und ich muss sagen….woahhhhh es war kalt. Aber nicht mal so krass kalt wie ich gedacht hätte. Als Laura soweit war sprang ich noch ein zweites mal rein, aber dann beim raus gehen..Alter. Meine Füße sind abgefroren. Trotz einem warmen Espresso danach und dicken Socken, ich glaub ich hab die Füße erst am Mittleren Ring wieder gespürt.
Dank Ausgangssperre verbrachten wir den Abend zusammen im Wohnzimmer, schauten alte Fotos an, aßen Fondue und quatschten vor allem über das verrückte Jahr. Pünktlich zu Mitternacht machten wir dann die Balkontür auf, wie viele andere bei uns auf der Straße und stießen virtuell mit den Leuten an. Tschüss 2020…du wars verrückt, hallo 2021…du wirst sicher verrückter.