In der Früh war das Testergebnis dann endlich da. Ebenfalls Negativ. Juhu. Somit kehrte etwas mehr Entspannung in die Köpfe ein und wir hatten Lust zum Bouldern. Zuerst frühstückten wir noch in der vollen Sonne und genossen die warmen Strahlen. Generell war das Wetter aktuell richtig gut. Warm, windstill und fast schon laue Nächte in denen man mit FlipFlops durch das Gras streifen kann. Wir suchten uns was in der Nähe aus und um den Grit auch kennen zu lernen ein eher einfaches Gebiet. So fuhren wir zum Fox House nach Longshaw. Hier parkten wir den Bus und gingen los. Es dauerte ca. 20 Minuten über einen schönen Wanderweg bis zur Burbage Edge und anschließendem Abstieg ins Tal runter bis wir die ersten Felsen erreichten. Wir fragten uns echt warum wir die dicken Daunenjacken mitgenommen hatten. Zwischen dem Farn war es super warm und ich schwitzte so sehr, dass ich erst mal etwas Abkühl-Pause brauchte. Es waren echt faszinierende Fels Formationen und das erste Mal Grit noch dazu. Der Fels war organisch rund, gleichzeitig aber super rau. Das machte es zum Bouldern etwas eigen, da man bei den Ausstiegen eindeutig auf seinen Füßen stehen muss bzw. denen vertrauen muss. Da es für uns seit längerem mal wieder echtes Bouldern draußen war fühlte es sich nicht gleich super an. Wir machten uns mit der Art erst noch vertraut, stiegen 4er aus und probierten mehr Traversen, bei denen es eher an der Ausdauer scheiterte. Ich probierte mich dann an einer 6A, die unten raus sehr kraftig war, aber oben hin einen sehr scary Ausstieg hatte. Ich kam zwar bis dahin, aber traute mich dann doch nicht auf der schrägen Platte auszusteigen. Aber ich war mehr als zufrieden. Wir verbrachten hier im Tal mehrere Stunden und sahen bis auf Wanderer nur noch eine weitere Gruppe Bouldern. So muss das sein. Als die Haut dann doch dünner und die Muskeln müder wurden gingen wir zurück zum Bus und kamen mindestens genauso verschwitzt an wie auf dem Hinweg. Dicke Daune..lächerlich. Danach fuhren wir zum einem Apero nach Hathersage und gönnten uns dort im Bank House Burger und Bier. Danach gings wieder durch die super idyllische Landschaft zurück zum Camping wo wir mal wieder einen mehr als kitschigen Sonnenuntergang bei Lagerfeuer genossen.