Leider, wirklich leider ist die Zeit auf Tiree schon um. Es waren drei ganze Tage mit jeweils noch einem zusätzlichen An- und Abreisetag, aber es verging so schnell. Diese kleine Insel war einfach wunderschön und ehrlich…es war nie langweilig. So fuhren wir wehmütig wieder Richtung Hafen, blieben hin und wieder stehen für ein Foto und um ein letztes Mal (für dieses Mal) Ciao zum Strand zu sagen. Am Hafen stellten wir uns dann in die Reihe und wir hatten wieder Glück. Wegen dem Wind ist die Fähre wohl gestern nicht gefahren. Da wir noch Zeit hatten gönnten wir uns einen Kaffee, ein Stück Torte und eine heiße Schokolade. Witzigerweise waren neben uns die drei Schotten und wir quatschten weiter. Auf dem Schiff gings dann ähnlich weiter. Wir unterhielten uns über Politik, Wirtschaft und sonstigen Kram während die Fähre langsam ablegte. Sie erklärten mir ein paar Inseln und sonstige Besonderheiten der Gegend. Wie gesagt, sau nette Typen. Wir hielten noch kurz auf Coll bevor es zurück in den Sound of Mull ging. Das Wetter war bis jetzt gut gewesen und so konnten wir die Sonne draußen auf Deck genießen. So langsam zog es aber jetzt zu und man sah die Wetterscheide richtig deutlich. Also unter Deck und den Rest der Fahrt von innen genießen. Zwischenzeitlich hatten wir dann auch Zeit zu Mittag zu essen und das Essen war erstaunlich gut. Ich hatte einen Burger und der hob sich deutlich vom Standard-Burger ab. Respekt. Kurz vor Oban schüttete es dann richtig und es war am Ende eine echt triste Angelegenheit. Ach ja. Wohin ging es denn als nächstes. Natürlich weiter Richtung Norden. Tatsächlich hatte sich für Skye eine Wolkenlücke aufgetan und so gings von Oban wieder hoch nach Fort William. Witzigerweise trafen wir im Kreisverkehr die drei Jungs wieder, hupte und verabschiedeten uns endgültig. So fuhren wir am Ben Nevis vorbei, der uns immer noch als höchster Gipfel Schottlands fehlte. Aber ehrlich…ich war gefühlt oft in Fort William…es schien nie die Sonne. Keine Ahnung wie die Leute es hier aushalten. Wir ließen Loch Lochy hinter uns und da wir eh keinen Camping auf Skye hatten (jep, der eine war sogar so ausgebucht, dass wir erst ab morgen einen Stellplatz hatten) beschlossen wir einfach wild zu campen. Dank App fanden wir dann weiter Richtung Shiel Bridge einen perfekten Platz. Zwar nah an der Straße, aber quasi nicht sichtbar, eben, mit Blick auf den Fluß Shiel. Zumal die Landschaft aktuell auch dermaßen mega aussah, dass wir auch einfach hier bleiben wollten. Was ein Glücksgriff. So genossen wir den Abend, bei offener Tür, mit Blick auf die Flußauen und die Berge. Sternklar wars übrigens auch noch.