Den Montag arbeitete ich noch (und musste mich noch vom Wochenende erholen), so dass wir erst am Dienstag wieder auf Skitour gingen. Damit es für Laura vor der Arbeit passt standen wir mit Wecker auf und gingen im Dunkeln los. Es war arschkalt unten im Tal und bis Untertrübsee waren wir voll in der Nebelsuppe. Gerade das Becken unterhalb vom Laub ist echt gefühlt der kälteste Platz im ganzen Tal. Danach aber eröffnete sich vor uns ein absolut klarer Himmel mit einer wunderschönen Bergkulisse. Zudem strahlte der Mond in voller Pracht runter. Der Blick über die Schulter zurück war auch grandios mit dem Nebel, der das komplette Tal ausfüllte und den langsam rosa werdenden Wolken. Hach. Wir zogen hoch bis kurz vor Bitzihütten am Ende vom Lift und sahen das gesamte Skigebiet im schönen goldenen Licht aufgehen. Die Höhenmeter bis dahin sind irgendwie doch kein Spaß bzw. merke ich immer noch, dass sie mir nicht so leicht fallen. Entweder liegt es an meiner Unfitheit oder der Höhe oder was anderem. Naja. Dafür machten die Turn runter auf der frisch präparierten Piste mega Spaß. Auch schön, wir trafen immer wieder mal Leute vom Lift, die die Piste in Stand hielten bzw. mit dem Bully fuhren. Alle grüßten, kein bitteres „Schleichts euch“ oder ähnliches. So sollte es doch sein. Den Mittag verbrachten wir dann noch mit einem gemütlichen Spaziergang im Dorf und einem Döner. Witzigerweise war der Dönermann auch Jugo und so unterhielt ich mich mit ihm. Er meinte halt auch, keine einfachen Zeiten aber wird schon. Nach dem Döner machte ich noch kurz Pause bevor ich nach Kriens in die Boulderhalle fuhr. Ich hatte feste Vorsätze. Die Halle selber war jetzt nicht schlecht, konnte aber bei weitem nicht mit der Boulderwelt oder dem Einstein mithalten. Dennoch war es gut wieder mal Kletternmuskeln zu gebrauchen.