Leider kränkelte Laura dieses Wochenende etwas. Diese dämlichen Kollegen, die rotzend und hustend trotz aller Erfahrung mit Corona immer noch so ins Büro gehen.
Naja, so musste ich mich heute alleine vergnügen. Ich fuhr zum Jochpass hoch und blickte mal in Richtung Graustock und Schafberg, da das zwei Gipfel waren, auf die wir evtl. noch eine Skitour gehen wollten. Nach ein paar Runden fuhr ich Richtung Engstlenalp runter, wie immer die Piste war brutal eisig, dafür war das der beste Sessellift hoch. Da ich schauen wollte wie es mir mit Skitouren geht, klebte ich die Felle drauf und machte mich vom Jochpass auf Richtung Jochstock. Der Schnee war zunächst noch tief und ich musste spuren, oben wurde der Windeinfluss immer sichtbarer und gegen Ende, also am steilsten Stück musste ich tatsächlich noch Harscheisen anlegen. Mich reizte die Abfahrt unterhalb von der Wendelücke, so kaum dass ich oben angekommen war abfellte, eine Blick ins große Sulz warf und in den Hang hinein fuhr. Ich wählte eine Rinne, die schon gut befahren war und setzte meine Schwünge rein. Schon ein wenig mit Herzklopfen, da ich alleine unterwegs war. Ich hatte keine große Sorge um Lawinen, mehr wenn was passiert. Aber es fuhren so viele Leute hier rein, da hoffte ich auf das Beste. Die Schwünge liefen gut, auch der Hang raus lief super. Das Adrenalin legte sich langsam. Vielleicht lag dann auch da der Fehler, denn ich verkantete einen Ski und stürzte quasi beim Flachstück. Zum Glück ohne Nachwirkungen, schüttelte den Schnee aus und fuhr den Ziehweg raus ins Skigebiet. Boah..I like solche kleinen Abenteuer. Mir reichte es damit aber auch, so dass ich über die Piste und Talabfahrt bis ganz nach unten fuhr und dann einen „Geheimweg“ zu uns nahm. Ich skatete den Fußgängerweg am Eugenisee im Dorf zurück, querte die Straße und ging über den Parkplatz von hinten zu uns rein. Auch wieder was gelernt. Danach war ich aber auch echt fertig und war froh einfach nur noch im Bus Richtung München sitzen zu müssen.