18.05.2023: Saint Jean De Lutz

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Heute wars endlich soweit. Ich glaube ich war schon lange nicht mehr so vor einen Urlaub aufgeregt. Es ging dieses mal weit weg. Nach Marokko. Gefühlt ganz was anderes. Ein anderer Kontinent, andere Kultur, andere Landschaft, einfach alles anders. Ich machte mir ein wenig Sorgen wie das alles so werden wird. Aber erst mal müssen wir los fahren.
Nach der Arbeit am Mittwoch gings dann los. Der Bus war gepackt und wir machten uns auf den Weg. Zunächst weit weit nach Westen. Über Lindau und den Bodensee gings nach Basel. Die Strecke zog sich mit dem Feierabendverkehr etwas. Noch in Österreich loggten wir uns in den Zoom Call von Lake United, denn am Ende der Reise war noch unser Kite Camp geplant. Da wir selber anreisten waren die meisten unserer Fragen eh schon geklärt und wir hörten gespannt zu bis wir aufgrund Netzwechsel raus flogen. Die Schweiz selber zog sich etwas und als wir am Abend dann über Basel nach Frankreich fuhren hielten wir es auch nicht brutal lange mehr aus. Wir schafften es noch bis nach Mulhouse und dort suchten wir uns ein Plätzchen am Rastplatz aus. Danach gings mehr oder weniger gleich ins Bett.

Am nächsten Morgen weckte uns der Wecker schon gegen halb sechs. Einmal Toilette und ein schneller Kaffee dann gings schon weiter. Ganz grob an Dijon vorbei, Clermont-Ferrand und dann das lange Stück bis nach Bordeaux. Dort überlegten wir noch kurz ob wir nicht einen Nacht statt bei San Sebastian bei den Dünen von Arcachon verbringen sollten. Als wir dann aber sahen, dass wohl vor ein paar Jahren ein Feuer sämtliche Campingplätze zerstört hatte und der Wiederaufbau durch Corona verzögert wurde, ließen wir es doch bleiben. Wir behielten den ursprünglichen Plan bei und fuhren bis nach Saint Jean De Lutz. Dort fuhren wir einen schönen kleinen Camping an und schwitzten ordentlich als wir tatsächlich den letzten Stellplatz bekamen. Dieser war zwar nicht ganz eben, aber besser als weiter suchen. Puhhh. Nach fast 1500km waren wir bei unserer ersten Etappe angekommen. Nach so einer langen Fahrt tat es richtig gut ein wenig Spazieren zu gehen (Verrückt). So gingen wir am Strand entlang zum Einstieg in den Jakobsweg und wanderten diesen ein klein wenig entlang. Die baskische Atlantikküste hat einfach was. Es war wild, mit den hohen Bergen der Pyrenäen in der Ferne und dazu das Meer. Herrlich. Durch einen dicht bewachsenen Küstenabschnitt bekamen wir wunderschöne Ausblicke auf die Bucht, bevor uns der Hunger wieder zurück trieb. Wir sahen noch einen E-Foil-Surfer und nachdem ich gesehen hatte, dass so ein E-Foil ca. 15 Tausend Euro kostet, verwarf ich den Gedanken schnell wieder. Da es ordentlich windig war zogen wir uns hinter eine Ecke und genossen im Restaurant das Abendessen, wobei die Chipirons (kleine Tintenfische) eindeutig heraus stachen. Zu einem dramatischen Sonnenuntergangs gings dann langsam für uns ins Bett.

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