30.05.2023: Oukaimeden

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Zweiter Tag Oukaimeden. Die Nacht war wiederum wunderbar ruhig und gut erholt standen wir auf. Frühstück gab es drinnen, denn auch heute hingen die Wolken im Wald, auch wenn wir an einer Ecke etwas die Sonne sehen. Wir fuhren wieder zum Ort hoch, entschieden und aber für einen anderen Sektor. Direkt am Anfang vom Ort parkten wir den Bus und erlebten eine angenehme Überraschung. Es reichte gerade so aus, dass wir kurz über den Wolken waren, somit sahen wir endlich den ganzen Ort und das Tal. Ganz oben waren zwar immer noch Wolken und auch unter uns, aber wenigstens unmittelbar war alles frei. Puh. Somit war es schon deutlich einfacher zu navigieren und zu schauen ob es Sinn machten hoch zu gehen. Ich entdeckte schon die ersten markanten Boulder, somit war die Wegfindung einfach. Witzigerweise waren auch die Jungs von der Armee unterwegs und übten an einem großen Block weiter hinten Abseilen bzw. Klettern. Wir fanden schöne Boulder und fingen an uns aufzuwärmen. Die Daunenjacken hatten wir heute umsonst mitgenommen. Dank der Sonne wurde es schön warm. Am dritten Boulder versuchte ich dann den Sitzstart und machte mir schon etwas Sorge um die Leiste/Schuppe, zog aber dennoch an und wupp. Tatsächlich brach ich sie komplett raus und verpasste mir auch fast mit der Faust eine ins Gesicht. Boah…Bin ich froh, dass Block nicht in mein Gesicht gelandet ist. Danach entschied ich mich keine weiteren Versuche an diesem Block zu machen. Anschließend fanden wir einen anderen schönen Block, doch hier mussten wir voll in die Vegetation rein bzw. die Crashpads durch eine Ameisenstraßen legen..hmm. Nein. Also zum nächsten Block. Dieser war dann überraschend hoch. Die Züge unten gingen gut, aber den Ausstieg mit zwei alten Crashpads traute ich mich dann doch nicht und die Linie durch die Höhle unten war dann auch wieder stark zugewachsen….Ok..Also weiter. Wir fanden noch zwei weitere schöne Boulder. Am letzten hing ich mich dann ran und erneut dasselbe. Ich voller Griffausbruch, zum Glück auch wieder ohne Verletzungen. Ok..ich habs verstanden. Ich bin zu schwer. Naja..Landschaftlich war es echt schön, aber die Qualität bzw. Stabilität der Boulder ließ doch zu Wünschen übrig. Also entschieden wir uns es wieder oben wie am ersten Tag zu probieren. Wir parkten wieder vor der Sternwarte, dieses mal mit Aussicht. Von hier sahen wir dann auch die anderen Boulder gleich. Viel zu einfach so ohne Nebel. Leider wurden die Blöcke bzw. Überhänge mittlerweile von den Einheimischen als Ziegenstall verwendet. Heißt, sie baute unten rum Steinmauern auf und die Ziegen fanden dann unter dem Überhang Schutz. Nachteil…es stinkt brutal nach Ziege. Einige Boulder waren zu hoch, die anderen Ziegenställe, aber einige gingen noch. Uns ging es ja eh mehr um die Bewegungen und tatsächlich fanden wir einen Bouldern an dem wir uns quasi tot spielten. Viele Möglichkeiten für Varianten, schwer/leicht alles dabei. So genossen wir den Nachmittag an diesem Block und waren immer wieder fasziniert von den Ausblicken und dem Wolkenspiel. Wie schön wieder in den Bergen zu sein. Am Abend fuhren wir wieder zurück zu unserer Waldlichtung und genossen erneut den Abend im Bus. Problem was wir langsam bekamen war der Müll. Im Dorf selber gibt es keine öffentlichen Mülleimer, ich denke es wird nicht mal eine Müllabfuhr geben. Wir sahen schon einige Leute den Müll einfach verbrennen, so weit wollten wir dann doch nicht gehen. Um ihn sicher vor den Wildtieren zu schützen hingen wir die Tüten dann auch an den Bäumen auf, was etwas seltsam aussah, aber wirkte.

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