Wie jedes Jahr…Diggl. Dieses Jahr, etwas besonderer. Ich war ja verletzt und damit konnte ich bei vielen Sachen nicht richtig helfen. Ich war sowieso etwas down und überlegte mir ob ich es überhaupt statt finden lassen sollte. Am Ende entschied ich mich trotz aller Widrigkeiten es dennoch zu machen. Eine unendliche Hilfe war natürlich Laura, die mich nicht nur während meiner Immobilität gut versorgte und pflegte sondern eben auch für den Geburtstag vieles organisierte und besorgte.
Am Freitag kam dann schon gegen Mittag Floh zu uns und wir starteten los. Der Bus war gepackt, wir holten noch die mega geile Torte ab, die Laura extra zum dem Anlass hat anfertigen lassen. Das Thema war Midsomma Meets Sabaton. Zwei ur-schwedische Aspekte vereint. Dementsprechend gab ich mir auch Mühe meine Kutte zu nähen während es die Mädels meist leichter hatten. Sie mussten nur Blümchenkleider besorgen. Also..wir quälten uns durch den Stau raus Richtung Tirol. Das Wetter war noch gut, aber wie immer..wechselhaft vorhergesagt. Gegen 16Uhr waren wir dann am Diggl, so wie wir es kennen. Gerhard war in Innsbruck, so dass wir selber alles bezogen. Naja, die anderen, ich schaute ja nur zu. Insgesamt war es eh schon herausfordernd nur mit Krücken auf dem Gras zu gehen bzw. im Diggl selbst. Aber es ging. So gönnte ich mir eine Ladung Sonne draußen währen die anderen alles einrichteten. Mit der Zeit kamen dann auch Steffen und die Bösls. Die Klührs waren kurz mit einer Autopanne bei Holzkirchen hängen geblieben und warteten auf den ADAC, Matthias war auch unterwegs. Irgendwann fanden wir uns dann doch alle ein, einige etwas überrascht ob meinem Fuß, aber umso mehr freute es mich einfach, dass alle da waren. Wir zogen uns unsere Metal-Outfits an und Bäda kümmerte sich ums Feuer während Laura am Nachmittag schon alles für die Fischburger bereit gemacht hatte. So genossen wir bei gutem Wetter das Beisammen sein, das Essen, das Feuer und da Bier.
Am Samstag war Floh schon in der Früh unterwegs während wir anderen langsam aufwachten und frühstückten. Danach ging jeder seiner Wege bzw. einige, wie Floh kamen schon zurück. Steffen war mit Bäda einen Klettersteig gegangen, während Claudi sich noch von ihrem Muskelkater erholte bzw. mit den Klührs Bouldern ging. Ich saß mit Steffen da und wir philosophierten ums Gitarre spielen rum bzw. er war total begeistert von der Idee „The Bard’s Song“ zu üben. Floh kümmerte sich um den Hottub und Laura um das weitere Essen. Da es schon etwas kühler wurde entschieden wir uns dazu auch die Sauna an zu machen und das war wenigstens eine Aktivität bei der ich mitmachen konnte. Hottub war einfach zu gefährlich. Gegen Mittag war dann auch Karin da bzw. Matthias musste da schon leider weg. So verging der Nachmittag wie im Nu und am Abend waren alle Vorbereitungen was Essen anging und Styling (Blumenkränze) abgeschlossen und wir waren ready für den Midsomma Meets Sabaton Teil. Das Abendessen war grandios. Knuspriger Schweinebauch mit kleinen Fischhappen (aus Cuxhaven) dazu und Kartoffeln plus Salat. Die Kombination aus allem war genau das richtige und allen hat es geschmeckt.Passend irgendwie kam dazu, dass ich mir einen Teil meiner fülligen am knusprigen Teil des Schweinebauchs abbrach, aber mei. Finale war nicht nur Rote Grütze sondern Lauras Torte, die nicht nur einfach genial aussah, sondern auch richtig lecker war. Der Abend verlagerte sich dann zum Feuer und hier gaben die Jungs Gas. Nachdem Steffen und ich uns das letzte Weißbier gesichert hatten stiegen auch wir irgendwann auf Helles um und mit der Boombox wurde es mal wieder ein grandioser chilliger Abend. Am Ende war ich froh, dass mir Marco und Claudi die Treppe hoch halfen, und ich mir nicht noch mehr weh tat.
Dann war schon wieder Sonntag. Durch die orangen Vorhänge kam schon die Sonne in unser Schlafzimmer rein. Ich wollte hier nicht weg. Dieser Ort war einfach mein Paradis, mein Balsam für meine Seele. Ich genoss den Kaffee in der Sonne, wir frühstückten alle und mit der Zeit packten wir alles wieder zusammen und brachen langsam auf.
Wie immer…es war ein Fest und was mich echt berührte war die Tatsache wir mir alle meine Freunde geholfen haben und sich um mich gekümmert haben. Ich war noch nie in so einer Situation und obwohl ich es selber sofort für jeden von ihnen genauso machen würde, war es komisch oder auch schwieriger dieses Geschenk von ihnen zu empfangen. Ich danke euch allen. Besonders Laura, die mir hier wie ein Fels beiseite stand!