Change of seasons. Oder eher Clash of Seasons. So sah es zumindest aus als wir nach Engelberg fuhren. Der BMW war randvoll mit all dem Zeug was wir so brauchten. Polster, Geschirr, Werkzeug, Dekozeug, Skizeug, Ausrüstung, etc.. Es war echt brutal. Wie die Zigeuner waren wir hier unterwegs. Als wir Abends ankamen haben die Temperaturen schon deutlich angezogen, richtig Schnee lag aber am Camping nicht. Laura humpelte mit den Krücken in den Wohnwagen und ich schleppte das ganze Zeug rein.
Am Samstag dann die schöne Überraschung. Die Schneefallgrenze hatte sich nach unten verschoben und die grün/rot/gelben Bäume waren angezuckerte. Einer der schönsten Anblicke überhaupt. Diese bewusste Überschneidung und Wahrnehmung der Veränderung. Dazu kam dann auch noch tagsüber der blaue Himmel raus und der Farbkontrast war grandios. Nachdem ich viel rund um den Wohnwagen gewerkelt hatte machte ich mich am Nachmittag dann auf zu einer kleinen Joggingrunde Richtung Golfplatz und weiter zur Gondel von der Fürenalp. Hier zu laufen, hier einfach in der Natur zu sein war wirklich gefühlt ein Allheilmittel. Die Gedanken sammelten sich, der Kopf wurde ruhiger und die Motivation stieg. Auch wenn ich dieses Jahr nicht viel gelaufen bin und es unbedingt wieder mehr machen muss…ja..es war unangenehm, aber hier schöpfte ich einfach Kraft daraus. Mein Blick wanderte auch immer wieder zum Hahnen hoch und nächstes Jahr…da werde ich oben stehen. Auch Laura zog eisern durch und ging mit den Krücken den Weg ein gutes Stück entlang bis wir uns dann wieder am Wohnwagen trafen. Der Abend verging cosy bei Kerzenschein und schönen Gesprächen.
Der nächste Tag überraschte uns dann mit Schnee. Nicht nur so ein wenig sondern einer ordentlichen Menge. Die Farben waren weg und das blau/weiß/grau dominierte. Change of season. Nachdem wir all die nötigen ToDos am Wohnwagen abgearbeitet hatten packten wir dann auch unser Zeug zusammen und sagten für dieses Wochenende Ciao. Bis zum nächsten mal Tabbi.
