Change of seasons. Also wenigstens für einen Tag. Es war ein wenig Schnee gefallen, wenn auch nicht unglaublich viel. Es reichte aber um alles wieder unter eine weiße Decke zu legen. Wir wanderten daher gemütlich vor zur Fürenalp Bahn und gönnten uns die Seilbahn nach oben. Von hier aus betrachteten wir das grandiose Panorama vom Großen Spanort bis rüber zum Titlis. Was für Wände. Ich merkte..ich war ein wenig on fire. Ich wollte raus, viel erleben, nicht nur drinnen sitzen oder darüber reden was wäre wenn. Die frische Luft tat gut. Leider ging unser Plan mit der mitgebrachten Nudelsuppe nicht ganz auf, da sich die Nudeln vollgesogen hatten und richtig schön batzig waren. Naja. Dafür gab es noch etwas Sauerteigbrot. Wir genossen auf einer Bank den Ausblick, die Ruhe. Vom Wissberg kam ein einzelner Skifahrer runter, aber hier hörten wir schon das unangenehme Kratzen seiner Ski auf dem eisigen Untergrund. Der gesamte Schnee kam mit gut Wind und daher hatte es einiges verfrachtet. Naja.
Am nächsten Tag mussten wir wieder was für unseren Körper tun. Etwas, was wir gefühlt schon ewig nicht gemacht hatten. Tourengehen. So fuhren wir mit dem Bike bis zur Talstation und machten uns über die Piste auf. Es war warm, es war sulzig, es war anstrengend und irgendwie bäh. Ganz schön langsam und zäh quälten wir uns die Piste hoch und ich war immer wieder überrascht wie langsam das ging. Gute 700hm, die normalerweise zu Fuß ruck-zuck weg waren zogen sich einfach. Oben angekommen machten wir eine längere Brotzeit und schauten dem Treiben auf der anderen Trübsee-Seite zu. Hach..Engelberg. Danach hieß es Abfahrtsmodus und los. Die Oberschenkel brannten als wir unten ankamen.
Die Sonne hatte gute Arbeit geleistet, so dass wir am Mittwoch bei der „Hitze“ keine Lust hatten auf Ski fahren. Die Wege waren wieder gut frei, so dass wir uns auf einen Wanderung hoch Richtung Fürenalp über den Wasserfall weg machten. Unten ging es noch gut, oben raus fing es dann an eisig zu werden und wir waren froh um die Grödel. Als wir noch weiter oben, direkt in der Sonne, auf den Weg wieder trafen, war dieser so matschig und voll weichem Schnee, dass es uns auch insgesamt reichte. Dennoch eine schöne Tour, die fast schon zur Tradition geworden ist. Positiv zu erwähnen an diesem Tag: Hier fiel die Entscheidung, dass die Claudi mit nach Griechenland zum Kite-Camp durfte…YEAH!
So verging der Abend mit viel Planung und viel hin und her bzgl. Anreise. Hach..wieder schön Urlaube zu planen.
Nach einem Pausetag bei trübem Wetter gings am Freitag tatsächlich wieder hoch Richtung Ristis. Jep…Wandern. Dieser Winter. Dennoch schön alles angezuckert zu sehen und einfach in einem anderen Licht. Mit der Zeit kam auch das schlechte Wetter rein und zurück auf dem Bike hatten wir Glück nicht komplett nass geworden zu sein. Die Heizung wurde aufgedreht und Tabbi wurde unsere kleine Bio-Sauna.
Am Samstag hatte uns das schlechte/trübe Wetter voll eingeholt. Aber es fiel Schnee. Wir wollten uns die Gelegenheit nicht entgehen lassen und ja..beim schlechtesten Wetter gings für uns auf die Piste. Wir fuhren bis zum Jochpass hoch (weiter oben war nichts mehr offen) und genossen eine „ich seh nix Abfahrt“ nach der anderen. Hier lohnte es sich voll, dass die Betreiber dieses Ratespiel auf den Seilbahn-Pfosten angebracht hatten. So wussten wir wenigstens wann wir aussteigen mussten, denn viel zu sehen gabs nicht. So vergingen vier Abfahrten plus die Talabfahrt wie im Flug. Unten raus schneite es mehr und mehr, und so machten wir uns auf zur Skilodge und genossen im typischen Ambiente, so mit Ski-Boots on, einen Burger und Bier. Herrlich.
Am Sonntag hieß es dann tatsächlich leider Abschied nehmen. Wir packten den BMW voll und machten Tabbi Winterfest. Bis zum nächsten Mal! Ich fuhr Laura nach Luzern, von wo aus ihr Zug nach Titisee ging. Vorher gönnten wir uns noch einen Whopper beim Burger King. Der letzte Burger war schließlich zu lange her.
Was bleibt. Einfach unbeschreiblich intensive und schöne Tage. Vor allem Tage zu zweit, zusammen. Viel reden, aber auch seinen Space haben. Dennoch enger zusammen als in München. Das tut richtig gut. Vor allem das Thema Zeit haben, miteinander kochen, reden, lachen.