05.07. – 07.07.2024: Diggl

unbenannt-18201

Alle Jahre wieder. Das Diggl. Ich freute mich schon richtig darauf. Wie immer auch dieses Jahr in einer total neuen Zusammensetzung. Leider ging es sich bei den Bösls mit dem Babysitter nicht aus, so dass Bäda alleine kam. Die Hairers und Jungermanns waren natürlich dabei. Dann kam über den Floh noch der Zipe und Huhn dazu, was mich total freute. Aber Highlight waren sicher Wini und Marie. Durch das Fliegen habe wir sie so lange bequatscht bis es endlich geklappt hatte. Wie immer gings für uns nach der Arbeit los und tatsächlich waren wir die ersten. Dieses mal fit und ohne Brüche packte ich mit an und wir luden alles ins Diggl ein. Das Wetter war super und so gönnten Laura und ich uns die Auszeit draußen auf de Bank bei einem Kaltgetränk (dank Brunnen). Da heute Deutschland spielte waren einige noch auf das Spiel fixiert, so dass sich die Anfahrt von bis hin zog. Aber mit der Zeit trudelten alle ein und Zug um Zug wurde es lustiger. So in der Konstellation waren wir echt ewig nicht mehr zusammen. Ein Flachwitz jagte den anderen, genauso die diversen Geschichten. Das diesjährige Motto war der Balkan, angelehnt an unsere Fahrt nach Griechenland durch Serbien durch. Somit war die Kleidung locker und das Essen deftig. Wir starteten mit serbischer Bohnensuppe als Ankommenssnack, die auch gut weg ging. Der Abend wurde später, die Bier weniger..es war einfach herrlich. Ich wünschte mir echt, dass solche Momente einfach viel öfters passieren. Nicht unbedingt wegen dem Alkohol, aber diese Unbeschwertheit.

So ganz unbeschwert war mein Kopf am nächsten doch nicht nach dem gestrigen Abend. Ein Sprung in den Cold-Tub wirkte wunder und so bauten wir das Frühstück langsam auf. Wie immer war der Samstag tagsüber jedem selbst überlassen. Huhn und Zipe waren schon unterwegs während ich mit dem Floh überlegte ob wir das Rabennest (Mehrseillänge) probieren sollten. Nach ein wenig hin und her und als auch klar war, dass die anderen entweder laufen/wandern/biken gingen, sagten wir ja. Also nach dem Frühstück packten wir alles zusammen und fuhren mit dem BMW hoch zum Breilahner Parkplatz und gingen die 200hm hoch zur Rabenwand. Insgesamt mega kurzweilig, weil wir einfach viel zum Quatschen hatten. Nach dem steilen Bachaufstieg waren wir auf einem großen Felsblock, an dem wir uns dann sichern konnten bzw. anziehen konnten. Wir legten die Seile aus und waren fast fertig, als Floh einen Schritt nach vorne tat, das Seil sich bewegte und den Kletterschuh mitnahm, der drauf lag. So landete dieser unten in der Schlucht zwischen dem hohen Gras. Oh Mann. Floh seilte daraufhin ab und suchte gut 10 Minuten bis er den Schuh zum Glück wieder gefunden hatte. Wieder oben richteten wir wieder alles her und Floh begann mit dem Vorstieg. Ich lachte noch laut als ich sah wie er sich beim Spreizschritt anstellte und eine nicht gedachte Lösung anwendete. Diese hatte für ihn den Vorteil, dass er rüber kam und nicht klippen musste, für mich den Nachteil als Nachsteiger, dass mir die erste Exe in der echten Wand fehlte und die zweite nach einem leichten Gehgeländer viel weiter links hing. Floh kämpfte sich durch die 1. SL, die ja immer die schwierigste ist bis man wieder in den Flow findet und sich an alles gewöhnt hat. Ich machte mich dann auf zum Nachstieg und stand wie der Ochs vorm Berg vor dem Spreizschritt. Floh seine Lösung ging nicht für mich, da ich zu klein war. Ich erahnte die gedachte Lösung, aber durch die fehlende Exe war das halt echt ein Pendelsturz sondergleichen, wenn es nicht beim ersten Mal gut ging. Hm…ich überlegte lange, ging vor und zurück, probierte alles möglich aus, aber musste am Ende über mein Ego und meinen Schatten springen und sagen..ne..ich schaffe es nicht. Boah…hat mich das aufgeregt. Zerknirscht ging ich zurück während Floh sich abseilte. Er redete mir zwar gut zu, aber ich musste schon innerlich kämpfen. Naja. Also gingen wir wieder runter und fuhren zurück zum Diggl. So hatten wir den Nachmittag über Zeit für Bier trinken, in der Sonne liegen, Yoga/Dehnen und chillen. Bäda kümmerte sich um den Hot Tub während wir anderen entweder quatschten oder hier und da mal das Essen vorbereiteten. Mit der Zeit war dann der ganze Trupp wieder zusammen und wir verbrachten einen mehr als schönen Abend zusammen. Einzig die Grill-Situation ließ uns fast verzweifeln, da kein gescheiter Rost da war. Aber auch das bekamen wir irgendwie hin. Dann noch in den Hot Tub zu steigen, die Seele baumeln zu lassen, ein Weißbier nebenbei zu trinken und sich tot zu lachen als Floh Steffen in die Brenneseln schubste und Steffen daraufhin eine ausriss und die beiden nackt durch den Garten liefen. Natürlich durfte das Lagerfeuer nicht fehlen. Es war einfach scheee. Witzig war halt auch das Motto mit dem Balkan, da sich Floh den Porno-Balken stehen ließ und die anderen ihre Jogging-Hosen + weißes Unterhemd anzogen. Natürlich übten wir auch die Russen-Hocke. Mega wie wir gelacht haben.

Am nächsten Tag war das Wetter deutlich schlechter und mit draußen frühstücken war nix. So bauten wir drinnen auf und genossen noch zusammen die Zeit. Danach packten wir alles zusammen und verabschiedeten uns. Laura und ich blieben noch als letzte und wurden mal wieder sentimental. Das Diggl ist einfach so ein besonderer Platz bzw. so viele schöne Erinnerungen hängen daran.

Was bleibt..einfach eine schöne Zeit, eine Gefühl von Zufriedenheit, aber auch etwas Trauer, dass es nicht öfters ist. Aber vor allem Dankbarkeit für die Freunde die man hat.

Album Link