Ja ja..mal wieder ist ein Jahr rum. Aber irgendwie bleibt alles wild..was gut ist. Aber ich hatte noch eine „Schuld“ zu begleichen. Mein Syndesmoseband-Riss war ja ein Jahr her und ich hatte immer noch das Tight-Rope drin. Das musste raus. Mit ewiger Vorbereitung war es jetzt am 15.07. soweit. Zwar nicht so nervös wie letztes Jahr, aber immer noch nervös ging ich in die Klink, die es dieses mal voll ambulant machte. Ich sah nicht mal ein Krankenzimmer von innen. Ging nur in den Wartebereich, wurde danach direkt zur Anästhesie geführt und dann in den OP. Das nächste war dann der Aufwachraum und am Abend gings schon wieder zurück. Der Fuß war gut taub, aber nach der ersten Nacht legte sich das und tatsächlich konnte ich dann schon wieder ab Tag zwei gehen. Noch vorsichtig, denn selbst der Keinath meinte ich sollte es langsam angehen, da die passive Stabilität jetzt weg wäre. Ok…kein Sport. Die erste Woche verging noch gut und was sich idealerweise ergab war, dass am Sonntag der Kocherball war, auf den wir ja schon immer hin wollten. Obwohl Laura echt gut erkältet war (bzw. Corona hatte, was wir aber noch nicht wussten), stellten wir uns den Wecker um halb fünf und fuhren los. Schon echt verrückt wie viele Leute hier um die Zeit rein strömten. Wir parkten bei Lauras Mutter und gingen in den Englischen Garten rein. Es war ein wunderschöner Sonnenaufgang mit leichtem Nebel über den Wiesn. Dann bogen wir zum Chinesischen Turm ein und war irre wie voll alles war. Wir ergatterten gerade noch einen Platz ganz am Ende und eigentlich wollte ich kein Bier trinken. Als aber die Mädels neben mir tranken…konnte ich nicht anders. So fingen wir mit der Brotzeit/Frühstück gegen halb sieben an, dazu ein Bier. Perfekt. Wir genossen die Stimmung und schauten einfach interessiert überall rum. Es war schön zu sehen wie hier doch noch Tradition gelebt wird. Die Leute hatten große Kerzenleuchter mitgebracht, weiße Tischdecken und voll aufgeladen. Schon geil. Natürlich ist etwas Hype dabei, aber auch noch viel Tradition. Irgendwann machten wir uns dann auf nach vorne zur Bühne. Hier heizte die „Vortänzerin“ schon gut ein und erklärte jeden Tanz ganz genau. Anfangs war die Masse noch synchron unterwegs, mit der Zeit machte dann jeder seins. Aber Wurst. Es war einfach schön im Sonnenaufgang und dann in der Sonne selber (heiß!) zu tanzen und das Leben zu genießen.
Die Woche drauf wollte ich dann noch meinen Geburtstag gebührend nachfeiern (der eigentliche Tag fiel wegen Lauras Erkältung ins Wasser) und es ging dieses mal zum Dantler. Jep…hier sollte man was schmecken können. Der kleine unscheinbare Laden war super nett eingerichtet. Das Essen selber richtig gut. Es hatte eine gute Mischung bayrisch und modern. Preislich schon echt am oberen Limit für das Gebotene, aber noch ok. Einzig die kleinen Biere gingen mir etwas auf den Sack, aber gut…dafür trank ich ein paar mehr. Insgesamt ein wunderschöner Abend