03.09.2024: Gorialm

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Um weiter im Training zu bleiben und auch das „gute“ Wetter auszunutzen machten wir uns heute nach der Arbeit zu einer Feierabendrunde auf. Idealerweise war das Ziel schnell gefunden, da auf der Gorialm die BOFF war. So fuhren wir nach Aschau (unserer fast neuen Heimat) und parkten neben der Kampenwandseilbahn. Schnell waren wir umgezogen und bei gefühlt tropischen Temperaturen gingen wir langsam los. Wobei der Fokus auf langsam war. Ich weiß auch nicht was aktuell los war. Naja. Den Reitweg, den wir ja vom Biken her kannten, gingen wir somit langsam hoch und das Lichtspiel bzw. die Farben waren wirklich geil. Ach ja…raus ziehen tut es mich schon einfach immer noch. So ein wenig in Gedanken ging der erste Teil sehr gut bis wir zur Skipiste kamen. Hier entschieden wir uns dann für den direkten, steilen Aufstieg. Ich war zwar froh drum, aber mir rann der Schweiß nur so raus und auch die Puste. Wieder mal total im roten Bereich kam ich kurz vorm letzten Anstieg oben raus. Anschließend gingen wir die normale Straße hoch bis zur Gorialm. Es ist immer wieder schön hier oben aus dem Wald raus zu kommen und dann die Kampenwand da stehen zu sehen. Man vergisst einfach zu oft wie schön wir es hier haben. Witzigerweise war ja auch MTB Abend und so überholten uns einige MTBer, aber fast alle ordentlich am Schnaufen. Erschreckend aber, dass immer mehr eMTBs unterwegs waren. Egal. Wir kamen einigermaßen frisch oben an, Laura stellte sich gleich in die Bierschlange und ich sicherte uns einen Platz unterm Schirm. Ich habe nämlich schon beim rauf gehen immer wieder aufs Regenradar geguckt und das Wetter ist ein Arsch. Genau hier, also mit so ca. 5km Durchmesser, kam eine keine Regenwolke von Süden her auf uns zu. Noch sah man sie nicht direkt wegen der Kampenwand, aber die Richtung war eindeutig. Laura stand immer noch in der Schlange während es anfing leicht zu regnen, dann stärker. Mit genug Bier und Leberkäse bzw. Grillfleisch kam sie zurück. Wir zogen die Daunenjacken an und kuschelten uns quasi unter den Schirm. Die anderen rannten entweder unters Vordach oder blieben unbeeindruckt sitzen. Das ganze dauerte auch keine 20 Minuten, dann zog es wieder auf. Wir nutzten die Zeit um noch einen Germknödel zu essen und dann kam schon der Andi Prielmeier gleich daher und machte Werbung für die BOFF. Aber es war schon nach 21Uhr und damit würde sich das sicher bis kurz vor 23Uhr ziehen. Plus Abstieg..Das war uns dann doch zu lange. Wir gingen dann bei wieder klaren, aber dunklem Himmel runter und wir mussten beide Lachen als wir die Bergwachtler oben auf dem Dach von ihrem Bus sitzen sahen, damit sie sich noch die Filme anschauen konnten. Der Abstieg war dann im Stirnlampenlicht kein Problem. Auch hier merkte ich wieder, wie lange ich nicht mehr so richtig draußen war. Das Gefühl im Dunklen und nur mit den Lichtkegel alleine unterwegs zu sein war irgendwie fremd. Früher normal. Es wird echt wieder Zeit. Insgesamt ging der Abstieg dann wie der normale Downhill und auch das obligatorische Foto vom beleuchteten Schloss durfte nicht fehlen. Wie schöne wäre es gewesen jetzt einfach zu Fuß zu seiner Wohnung rüber zu gehen.

 

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