07.09.2024: Böhse Onkelz

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Jep..ich wartete auf Ravi. Denn heute gings mit ihm, Claus (Schertel) und Steffen zu den Onkelz nach Bischofshofen. Wir machten quasi einen fliegenden Wechsel. Ravi kam mit den typischen Docs daher und wir begrüßten uns herzlich, da wir uns sicher auch fünf Jahr plus nicht mehr gesehn hatten. Er kaufte noch kurz Kippen, holte Geld, machte sich das Bier auf und los gings. Wir fuhren über Salzburg nach St. Johann im Pongau zu unserem Camping. Während der Fahrt erzählten wir uns quasi alles was in der Zwischenzeit passiert war und ich blickte neidisch auf sein Bier. Am Camping angekommen wartete schon Steffen aus uns. Nach dem einchecken und Ravis Nachfrage ob es denn nicht doch noch ein Einzelzimmer für ihn gäbe (nein) gings zum Platz. Steffens Kühlbox gab leider im Bus den Geist auf, aber dank Verlängerungskabel schlossen wir es direkt am Strom an. Nachdem der Nachschub gesichert war gönnte ich mir die ersten Bier. So fing es an. Wir chillten, hörten schon mal Onkelz und in der Zwischenzeit kam auch Claus. Wir schwelgten in Erinnerungen, ratschten über alles möglich, aber hauptsächlich tranken wir und genossen einfach die aktuelle Zeit. Anschließend ging es langsam zum Bahnhof von wo aus wir die 15 Minuten bis Bischofshofen zurück fuhren. Als wir dort ausstiegen fühlten wir uns wie auf einem Festival. Das gesamte Dorf war in Onkelz Hand und machte mit. Überall Bierstände, Essensstände und Musik. Geil. Ich glaub als normaler Tourist hättest du gekotzt. Wir haben es gefeiert. So suchten wir uns den nächsten Bierstand aus, stiegen auf Stiegl um und hörten laut Musik. Es wurde dann doch Zeit rein zu gehen und so gings zur Schanze. Dort angekommen mussten wir kurz auf das drecks Becks umsteigen und einen teuren Döner essen bevor wir mit den Menschenmassen rein gingen. Anfangs dachte ich „Shit“. Voll weit weg, total eng, kein Spaß. Aber Ravi und Steffen machten Druck und teilten die Menge wie Moses das rote Meer. So bahnten wir uns einen Weg bis in die Mitte durch. Es wurde langsam dunkel und wir hörten die ersten Akkorde. Geil. Die ganze Menge machte sofort mit. Die ersten Lieder nahmen wir noch ganz entspannt, aber spätestens ab „Finde die Wahrheit“ gings los. Um uns herum bildete sich zum Glück der Moshpit und es waren noch ein paar andere Jungs am Start die ordentlich Laune machten. So hatten wir unseren Spaß, gingen ab. Genossen einfach alles. Witzig war dann auch wie schnell sich „Freundschaften“ bildeten. Einer war aber so besoffen, dass er irgendwie gar nicht mehr los lassen wollte, aber Steffen schubste ihn gekonnte weg. Derselbe hätte sich später auch noch geschlägert, aber so ists halt. Unschön war dann eher, dass die Jungs Bengalos neben uns anzündeten. Aber zum Glück passierte nix. Was soll ich sagen, es war einfach geil. Leider war dann nach dem guten Anfang die Mitte etwas mau. Also mit Liedern die kaum ein Schwein kannte und die nicht richtig Laune machten. Dafür ging das Ende wieder ab und zusammen mit der Drohnenshow kam wieder eine gute Stimmung auf. Was soll man sagen. Die Onkelz haben mal wieder richtig performt. 30 Lieder, welche Band spielt das heute noch. Das Finale war wieder genial mit Mexico und Erinnerung. So motoviert und gepusht verließen wir mit all den anderen die Schanze und hatten einfach Lust weiter zu feiern und ja…Bischofshofen lieferte. Auch nach 23 Uhr waren die Bierstände offen, die Musik spielte laut und nahm sogar Musikwünsche von Ravi an. Es war einfach ein geiler Abend. Aber am Ende war ich froh doch noch ein Wasser bestellt zu haben. Mit Blick auf den Zugfahrplan wankten wir an den Ständen vorbei bis zum Bahnhof und nahmen einfach den Zug der dort Stand. Idealerweise fuhr er genau in dem Moment los und wir verstanden gar nicht warum sich die Leute so aufregten, dass sie so lange warten mussten. Als wir erfuhren, dass ein Mädel im Zug heute Geburtstag hatte sang Ravi ein Ständchen auf sie. Zurück am Camping ging es weiter mit Trinken und Musik hören. Da wir alle noch etwas Hunger hatten schmiss ich den Grill an und wir genossen den lauen Abend. Wie gesagt, diese Unbeschwertheit, dieses lockere einfach dahin leben war einfach genial. Irgendwann wurden wir dann schläfrig und ich setzte meinen Willen durch, dass von den Jungs keiner in meinem Bus schlafen darf. Dafür kuschelten sie dann beim Steffen. Der nächste Tag war etwas zäh, aber ich hatte es mir schlimmer vorgestellt. Claus meinte einfach nur, vielleicht hätte ich nicht alles schnupfen sollen was mir wildfremde Leute von ihrem Handrücken anboten. Mag sein. Wir regenerierten etwas, packten anschließend zusammen und verabschiedeten uns vom Steffen, der direkt nach Mühldorf fuhr. Ich nahm dafür die Jungs mit und gefühlt im schlimmsten Rückreise-Stau machten wir uns auf zurück nach München. Ich glaube die Fahrt hat über drei Stunden gedauert und ich war heilfroh als ich zu Hause war. Aber ja…es war genial und geil…nächstes Jahr muss unbedingt wieder ein Festival her.

 

Setlist

  1. 28
  2. Guten Tag
  3. Finde die Wahrheit
  4. Scheißegal
  5. Gehasst, verdammt, vergöttert
  6. Du kannst alles haben
  7. Danke für nichts
  8. Ich bin wie ich bin
  9. Zu nah an der Wahrheit
  10. Kuchen und Bier
  11. So sind wir
  12. Das Problem bist Du
  13. Stunde des Siegers
  14. Gestern war heute noch morgen
  15. Wir schreiben Geschichte
  16. Zieh‘ mit den Wölfen
  17. Ohne mich
  18. C’est la vie
  19. Bin ich nur glücklich, wenn es schmerzt
  20. H
  21. Angst ist nur ein Gefühl
  22. Nichts ist für die Ewigkeit
  23. Terpentin
  24. Encore:
  25. Intro Oratorium
  26. Wir ham‘ noch lange nicht genug
  27. Auf gute Freunde
    (Gitarrensolo Intro)
  28. Das Geheimnis meiner Kraft
  29. Mexico
  30. Erinnerungen

 

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