16.10.2013: Zermatt/Matterhorn

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Nach der Regennacht erwartete uns heute (16.10.2013) ein traumhafter klarer Morgen. Wir waren fast versucht noch zu bleiben, entschieden uns aber wegen der Nässe und der Wettervorhersage doch zum weiterfahren. Nächstes Ziel war Zermatt. Über die Landstraße kamen wir gut voran bis zum Mattertal und auch der Weg hierdurch lief ohne Probleme. Schon allein beim Anblick der Kulisse spürt man was für Berge um einen herum liegen. Kurz vor Täsch bekamen wir dann auch noch eine saugeile Flugeinlage der Air Zermatt zu sehen. Weiter im Dorf Randa konnten wir dann erleben was es heißt, wenn 1,5 Millionen Kubikmeter Stein runter kommen. Unglaublich was für eine Gewalt da runter gekommen ist. Als wir letztendlich in Täsch ankamen wurde auch uns klar, Zermatt ist Autofrei. Heißt hier den Bus abstellen und mit der Rhätischen Bahn weiter. Natürlich nutzen die Einwohner von Täsch das aus und so zahlt man 5 Franken statt 10. Auch die Zugfahrt ist was günstig mit 25 Franken für zwei Personen.
In Zermatt angekommen konnte mich nix halten. Wetter gut, keine Wolke am Himmel also verdammt nochmal ist das Matterhorn. Zielstrebig bin ich aus dem Dorf geeilt und dann endlich. Das Tal machte auf, keine Häuser mehr im Weg und da war das Matterhorn. Man kann sagen was man will, aber es ist einfach ein unglaublich schöner Berg. Nach ca. 100 Aufnahmen wanderten wir noch etwas rum bevor wir umdrehten und uns in einem Gasthof mit bestem Blick aufs Matterhorn ein Mittagesse + Bier gönnten. Zum Abschluss unseres Besuchs in Zermatt schlenderten wir noch etwas durch das Dorf und machten uns über die elektrische Müllabfuhr und vor allem die Polizei-Autos lustig. Mit dem Zug gings dann zurück nach Täsch und von dort weiter über den Simplonpass nach Lugano.

Was bleibt?
Tja…was bleibt. Erstmal natürlich ein starker Eindruck vom Matterhorn selber. Dann aber auch viele Gedanken. Warum füllte ich mich da so wohl. Ist es das Dorf, der Berg, setzt die Erholung ein? Sicher eine Mischung aus allem. Ich hab so richtig gemerkt, wie es in mir gearbeitet hat und wie ich überlegt habe, was will ich ändern, was will ich machen. Warum fühlt es sich heute besser an als gestern? Warum fühlt es sich hier anders an als in München? Kann man das Gefühl evtl. reproduzieren…stimmt etwas nicht..muss ich den etwas ändern.
Trotz diesem Gedanken-Wirrwarr stand fest: Ich muss nichts ändern, es hatte sich schon etwas geändert. Die Motivation, wie auch die Tage davor, stieg. Ich wollte mehr in den Bergen machen. Mehr draußen sein und erleben. Jetzt heißt es nur noch diese Motivation mitnehmen, erhalten und leben.

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