Kaum letztes Wochenende mit Steffen über die Tour gesprochen, schon passen die Bedingungen. Rechtzeitig zum Wochenende öffnete nach Lawinensprengungen das Dammkar, so dass Steffen, Laura und ich beschlossen am Samstag früh aufzubrechen. Um sieben waren wir dann bei Steffen an der Aral und nachdem ich mich mit Kaffee uns Semmeln eingedeckt hatte gings über die Garmischer Autobahn und dann über Kochel (um den Stau Eschenlohe zu entgehen) nach Mittenwald. Natürlich waren wir nicht die ersten und so stellten wir uns bei knackigen -6°C in die Schlange und warteten bis die Gondel aufmachte. Nach ein wenig Gedränge schafften wir es dann auch in die zweite Gondel und waren somit pünktlich um 9:15 Uhr oben. Mitgenommen von der allgemeinen Hektik rannten wir den anderen hinterher und mussten hierzu erst durch einen 400m langen Tunnel. Das erste mal kam uns das ewig lang vor und wir fahren froh, dass der Tunnel leicht bergab ging. Dieser endete dann in einer Blechhütte von wo aus man durch ein Tür Mitten in den Hang kommt. Schon geil gemacht. Sonne blendete uns zunächst brutal und nachdem sich das Gewirr der Leute schon etwas gelegt hatte (und wir auch das Panorama genossen haben) gings los. Landschaftlich sehr beeindruckend, kann man nix sagen, Skifahrtechnisch gings so. Die Hänge waren schon übelst verspurt und wir mussten immer wieder nach schönen Lines suchen. Teilweise wars auch echt hart zu fahren, da sich schon üble Spurrillen gebildet haben und sich somit lockerer und fester Schnee in nicht absehbarer Weise abwechselten. Schnitzelfertig kamen wir dann am Ziehweg an und auch dieser überraschte uns etwas, da er länger war als gedacht. Zudem noch durch die Temperaturen eisig wie sonst was im unteren Teil.
Unten an der Bahn gings dann gleich wieder hoch zur zweiten Abfahrt. Die ging schon besser, auch wenn sie entsprechend Kraft kostete. Auch zu einer dritten Runde ließen wir uns hinreißen entschieden dann aber oben zuerst Pause zu machen, die Sonne zu genießen und dann erst abzufahren, denn eine vierte (wir hatten nur das Vormittagsticket) wollten wir nicht mehr machen. Oben auf der Sonnenterasse genossen wir dann das Leben in der Sonne mit Bier, P0mmes und Germknödl. Nachdem wir uns dann noch die Erlebniswelt angeschaut hatten uns es anfing voll zu werden machten wir uns mit dem guten Gefühl, alles richtig gemacht zu haben, auf zur letzten Abfahrt. Wie zu erwarten wurde der Schnee schwerer und vor allem der Ziehweg immer schlechter. Unten dann kamen wir dann Frühlingstemperaturen an, zogen uns schnell um und gönnten uns ein Radler bei der Hütte an der Gondel.
Was bleibt: Auf jeden fall ein geiler Tag zu dritt, mega Kulisse und die Genugtuung es gesehen zu haben.
07.03.2015: Dammkar
