29.07.2018: Steinkarkopf

img-033

img-033

Wie gehe ich mit meinem Motivationsloch beim Laufen um??? Ich hab noch keine echte Antwort, aber ich weiß..Biken macht mich aktuell glücklich. Also…gehe ich Biken.

Es ist Wochenende und schönes Wetter. Also auf. Laura und ich haben uns diesmal den Steinkarkopf bei Mittenwald ausgesucht. Der Parkplatz war schnell gefunden und wir waren froh auf der guten Forststraße schnell Höhenmeter zu machen um aus der Hitze zu entkommen. Das Panorama hier hinten im Karwendel ist natürlich wie immer grandios. Steile, schroffe Berge…Echte Berge..keine Hügelchen. So kurbelten wir (teils etwas monoton) die ersten 6,5km und 650Hm bis zum Marterl hoch. Den nächsten Abschnitt mussten wir schieben, was aber noch ok war. Wir überquerten aber bald den Seinsbach, der trocken war, und mussten nun unsere Bikes Schultern. Dabei testeten wir wieder das neue Peakrider System. Auf 2km gings nochmal gut 500Hm hoch und wir kamen schon ordentlich ins Schnaufen. Gerade das letzte Drittel war fies, da es rutschiger Schotter war und man gefühlt immer zwei Schritte vor und einen zurück machte. Außerdem musste man echt aufpassen hier nicht auszurutschen. Die Wanderer die wir trafen waren alle super nett und eine, die selbst Bikerin war, war dann sehr interessiert am Trail und dem Tragesystem. Ich kam vor Laura oben an und ging nochmal ohne Bike runter um ihr zu helfen, aber sie ist schon selber groß und hats ohne Hilfe dann bis zum Wörnersattel geschafft. Von hier genossen wir dann erst Mal die Aussicht und sahen schon unser Ziel. Den Steinkarkopf. Wir zogen die Downhill-Schützer an, machten die Bikes bereit und fuhren die kurze Strecke bis zum letzten Anstieg oben auf dem Rücken. Das sind diese schönen Moment, wenn man die Höhe und die Tiefe spürt und dabei auf seinem Bike sitzt. Das mach Biken aus. Die letzten Meter waren nach den Steilstufen schnell geschafft und oben unterhielten wir uns noch kurz mit Wanderern die uns nicht verstanden. Nach einem kleinen Aufklärungsgespräch verstanden sie es besser und wünschten uns Glück. Der erste Trailabschnitt war dann echt der Hammer. Ich dachte eigentlich, dass ich nichts fahre, aber es löste sich viel besser auf als gedacht. Mega. Laura kam auch gut hinterher und so machten der Abschnitt Richtung Zunterweidkopf richtig Spaß. Leider muss man gegen Ende noch kurz schieben, weil der Weg hoch und runter geht. Stört aber nicht. Vom Zunterweidkopf wars dann nicht so mega, da der Weg brutal schmal wurde und teilweise von den Kühen richtig ausgetreten war. Zudem wurde er recht steil und wir mussten dann am Ende beide schieben. Danach wurde es zwar leicht besser, aber definitv muss man noch einige Körner übrig haben sonst leidet man ohne Ende. Der Trail blieb fordernd. Erst nach der Rehbergalm wurde es besser und flowiger. Wir fuhren an der Aschaualm vorbei, die wir schon von der Gumpenkarspitze kannte, und Laura nahm den direkten Forstweg runter während ich mich noch in die Büsche schlug um irgendeinen nicht vorhanden Trail zu fahren. Ok..es kamen noch ein paar Meter hinzu..aber lohnen tut es sich nicht. Wir trafen uns unten am Parkplatz wieder, ließen die Füße danach noch bei über 30Grad im Seinsbach baumeln und machten uns dann auf zurück nach München um mit den Hairers zusammen auf die AuerDult zu gehen. Was ein Mega Spaß. Grad das Kettenkarussell fahren mit Anna war das Beste :-)
Neben der Maß und dem Steckerlfisch.