Nach der ersten Euphorie an den ersten Tagen legte die sich heute. Ich dachte ich kann das schlechte Wetter irgendwie schön reden, aber es fiel mir immer schwerer als ich die Vorhersage sah. Ich war echt frustriert. Ich wollte doch nicht dauernd schönes Wetter, aber zumindest so mal einen ganzen Tag lang. Mit gemütlich draußen sitzen und so. Aber die Vorhersage verhieß nichts gutes. Ich war echt down..und was macht man..Genau, man betäubt den Schmerz. Diesmal versuchte ich es durch Shopping und holte mir erst Mal eine ordentliche Regenjacke, nachdem ich keine von meinen zig von zu Hause mitgenommen habe. Nachdem wir in Aviemore konsumiert hatten gings ins Mountain Café. Dort gönnte ich mir erst Mal einen herzhaften Scone mit einem großen Pott Kaffee (nachdem ich vorher noch Bücher konsumiert hatte). Was nun. Wir entschlossen uns noch einen Tag da zu bleiben und fuhren nach dem Café zum hinteren Campingplatz bei Glenmore. Laura verkrümelte sich im Bus in den Schlafsack und ich fuhr mit dem Mountainbike los. Die Runde führte mich auf Forstpfaden/Trails einmal um den Meall a’Bhuachaille bzw. zum Royvoan Pass. Während der Fahrt vergaß ich etwas das schlechte Wetter obwohl es mich ständig begleitete. Oben am Pass fing es dann leicht an zu nieseln, aber das tat mir nichts. Ich schaute mir noch eine der Schutzhütten an und machte mich dann im richtig geilen Flow runter zum An Lochan Uaine. Dieser See war schon in unsere Outdoorführer als Geheimtipp vermerkt und ich muss sagen..jep. Stimmt. Wunderschön gelegen, leicht mystisch, vor allem bei dem grauen Wetter. Hach..Irgendwie schafft es die Natur mich dann doch wieder fröhlich zu stimmen. Mit einem kleinen Grinsen kam ich am Bus wieder an, duschte kurz und dann machten wir uns auf zum Inn „The winking owl“. Hier gabs mal zur Abwechslung Fish & Chips. Nicht so gut wie gestern, aber trotzdem lecker. Gefühlt gings danach in purer Dunkelheit wieder zurück zum Camping und bei leichtem Regen schliefen wir glücklich ein.