11.09.2018: Feshiebridge: 42,3km – 5:36:59 – 600Hm

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Nach einer kleinen Dehneinheit am See und einem kleinen Fotoshooting bei Sonne packten wir den Bus zam und fuhren nach Feshiebridge. Einer typischen Singleroad folgend gelangten wir bis zum Parkplatz an dem wir dann die Bikes bereit machten. Heute versprach ein schöner Tag zu werden und so hatten wir uns auch eine etwas längere Tour raus gesucht. Sie begann sehr chillig auf einer Forststrasse, folgte einem kleinen Trail und hier mussten wir schon das erste Mal unsere Schuhe ausziehen. Eine Bachquerung stand an. In arschkaltem Wasser kneipten wir rüber, trockneten die Füße kurz im Gras und weiter gings. Die Landschaft hier hinten war komplett anders als bei Aviemore, obwohl keine 10km Luftlinie entfernt. Ein weitläufiges Tal umrahmt mit steilen Hängen. Wir folgten dem Fluss Feshie, querten nochmals mit Brücke und auf einer guten Forststraße gings auf eine Kuppe in den Wald hoch. Hier war es dann kurz unklar wegen dem Trail, dank Baumfällarbeiten. Doch wir kämpften uns durch den Schlamm und dem nicht vorhanden Weg, bis wir wieder auf dem Track waren und verließen alsbald den Wald und kamen auf einer schönen Ebene mit goldenem Gras raus. Hier querten wir erneut eine Brücke über braunem, torfigem Wasser, ließen schöne Blackhouses neben uns liegen und kamen in den zweiten Teil des Tracks. Wir fuhren auf den Creag Dhubh hoch und von hier führte einer der geilsten Trails ever runter. Die Stimmung, die quasi schon Verzweiflung der letzten Tage wurde durch diesen einen Trail voll belohnt. Durch mannshohen Farn rauschten wir dem Tal entgegen. Wilde Hirsche querten unsere Wege, genauso wie zig Schlammgruben. Aber wir lachten. Mit einem breiten Grinsen kamen wir unten in Insh an und folgten dem „Höhenweg“ weiter bis runter zum Loch Insh. Dieser große See hatte zahlreiche Windsurfer und ein Bootshaus, in dem wir es uns gleich bequem machten. Wir aßen gescheid (wieder bestes schottisches Essen), genossen ein Bier und schauten den Leuten beim Surfen zu. Etwas gequält machten wir uns dann auf zurück. Der Weg führte uns über die Tatzen von Uath Lochan zurück. Diese kleine Seen formten von oben das Abbild einer Tatze. Selbst der Regen verschönerte hier die Stimmung. Einzig der etwas längere Weg zurück auf der Forststraße musste als Pflicht angesehn werden. Danach hieß es Brücke queren und ein letzter Trail bevor wir wieder am Bus waren. Was ein geiler Trip. Wir dehnten uns am Bus noch etwas, ich checkte die Bikes und rechtzeitig bevor es wieder zum regnen anfing stiegen wir ein und fuhren zurück zum Camping.

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