06.01.2020: Tanzeck

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Zurück in München ließ der Winter immer noch auf sich warten. Es lag zwar bissl Schnee (ok, bissl ist übertrieben, aber kann definitiv mehr sein), dennoch ging nicht alles. Daher entschieden wir uns für die sichere Variante und machten die Spitzinggegend. Wir fuhren kurz nach 5Uhr los und waren somit kurz nach 6Uhr am Parkplatz Taubensteinbahn. Es waren ein paar Autos schon da, aber zumindest am Anfang haben wir keine weiteren Stirnlampen gesehn und waren für uns alleine. Die Stimmung war wie immer an solchen Danken einfach der Wahnsinn. Es war klarer Himmel und die Sonne ging langsam hinter den Bergen auf. Der Himmel färbte sich langsam von schwarz, zu dunkelblau, zu lila zu rosa. Wir zweigten beim Lochgraben ab Richtung Schönfeldalmen und gingen weiter hoch bis zum Tanzeck. Mittlerweile war die Morgendämmerung schon fast durch und die Gipfel hinter uns lagen schon im goldenen Licht. Wir zogen die Felle, ab da hinter uns schon die ersten Tourengeher sichtbar wurden. Wir fuhren in erstaunlich gutem Schnee Richtung Osten ab zur Krottentaler Alm. Ach wie schön wieder bisschen mehr Schnee unter den Skiern zu haben nach der kurzen Durststrecke im Valle Maira. Wir machten unten dann kurz Pause, ich kochte Kaffee und wir genossen die Atmosphäre. Es war fast ruhig, bis auf einen Tourengeher der sich wirklich an uns dran geheftet hatte und einfach nicht weiter gehen wollte. Anschließend gings am Taubensteinhaus vorbei zum Sattel und dort traf uns fast der Schlag. Horden von Tourengehern, Schneeschuhwanderern und normalen Spaziergängern kamen Richtung Taubenstein entgegen. What? Wir hielten das nicht lange aus, fellten rasch ab und machten uns auf nach unten. Es wurden nach unten hin immer mehr und als wir den Parkplatz sahen glaubten wir es kaum. Total voll. Wir luden unser Zeug ein und kaum, dass wir draußen waren fuhr eins der kreisenden Fahrzeuge rein in die Lücke. Wir lachten uns schlapp, weil wir gefühlt alles richtig gemacht hatten,  und als wir den Stau sahen, der sich vom Spitzingsattel bisrunter zog zum See wollten wir es kaum glauben. Irgendwann sinds echt zu viele Menschen.