02.07.2022: Sobec

unbenannt-10361

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Nach einer hoffentlich letzten warmen Nacht für den Trip wachen wir etwas gerädert auf. Wir frühstücken kurz und machen uns dann auf zu den Straßenläden wo wir Obst und Gemüse für uns und zu Hause kaufen. Die Auswahl ist brutal und die Qualität der Hammer. Nachdem Myr gut aufgefüllt war statten wir dem Kitespot einen Besuch ab. Hier stellten wir fest, dass es auch schöne Stellplätze gibt, die definitiv besser und schöner sind als der Camping. Das müssen wir uns fürs nächste mal merken. Am Spot selber brennt die Sonne runter und die Bucht bzw. das Delta ist mega flach und Pipi-warm. Auch die Algen sprießen recht ordentlich und die Leute genießen zumindest bisschen die Abkühlung indem sie auf dem Abschnitt hier spazieren gehen. Wir gönnen uns einen Kaffee und eine Cola, chillen kurz in den Hängesesseln und müssen uns eingestehen, wir sind keine Warm-Kiter. Also der Spot würde mich null anmachen. Auf der einen Seite Industrieanlagen, dann der „Tümpel“ in dem man kitet…ne ne. Da ist mir Schottland oder Norwegen doch lieber. Mit diesem Gefühl blicken wir auf dem Weg zur Autobahn nochmal runter auf das Delta, was nach wie vor seinen besonderen Charme hat. Wir biegen auf die Autobahn ein und es folgen viele Stunden zäher Fahrt. Also wir dann rüber nach Slowenien wechseln wollen müssen wir wieder Landstraße fahren, was mir immer noch nicht in den Kopf gehen will, dass es keine direkte Autobahnverbindung gibt. Ein letztes Mal Grenzkontrollen und wir sind in Slowenien. Hier wirkt alles gleich anders. Es ist grüner, nicht mehr so trocken und es fühlt sich heimeliger an. Auch das Landstraßen-Stück geht endlich vorbei und wir biegen auf die Autobahn ein. Hier laufen die Kilometer plötzlich und ich fühle mich wacher. Liegt vielleicht auch an den Temperaturen, die wesentlich angenehmer sind. Mal wieder denke ich mir was für geile Berge hier sind, man müsste öfters nach Slowenien fahren. Unser Weg führt uns bis knapp for Bled wo wir raus fahren und nach einem kurzen Einkauf auf dem Camping Sobec einchecken. Alles läuft mega professionell und wir bekommen die Info einfach einen freien Stellplatz zu suchen. Alter…als wir gesehn haben was da los ist, ist das leichter gesagt als getan. Der Camping war brechend voll. Unglaublich, aber es waren sicher hunderte Camper dort. Einfach irre. Es verteilte sich zwar gut, so dass man nicht das Gefühl hatte Arsch an Arsch zu stehen, aber dennoch. Nach den Wochen der Einsamkeit war das echt hart gerade. Wir genossen die Dusche (meine war übrigens kalt) und überraschenderweise dann doch eine ruhige Nacht, die endlich kühl genug war.