30.10.2022: Apremont Désert

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Heute war ein spannender Tag. Nachdem wir mit Floh in Irland geredet hatten und gefragt hatten was er so für die Herbstferien plant und er noch unentschlossen war, sagten wir einfach: Komm doch in Bleau vorbei. Naja..damals war es noch Spaß, Floh machte daraus ernst. Er packte Paul ein und so fuhren sie am Samstagabend los und planten heute Vormittag anzukommen. Karin war mit Anna an der Nordsee, so dass es nur die beiden Jungs waren. Wir planten den Tag bissl um und gingen zuerst einkaufen, damit wir das nicht im Nachgang machen mussten. Der Carrefour stellte uns etwas vor Herausforderungen, da wir die Dachträger nicht abmontiert hatten und damit passten wir nicht rein. Wer macht denn auch wirklich 2m Schranken. Wir hatten Glück und ergatterten den letzten Parkplatz an der Tankstelle und gingen rein. Die Energiesparmaßnahmen erwischten Frankreich genauso wie Deutschland. Der Carrefour war quasi abgedunkelt. Die Lichter waren gedimmt und das erzeugte eine ganz komsiche Stimmung. Generell war sehr viel los und wir gaben Gas um möglichst schnell wieder raus zu kommen. Total angenervt von dem Überangebot und den Leuten standen wir an der Kasse und mussten dann bis ganz nach hinten mit den Einkäufen gehen. Boah. Zum Glück besserte sich die Stimmung als wir uns mit Floh und Paul am Parkplatz von Bas Cuvier trafen. Nach der herzlichen Begrüßung hatten wir auch viel zu erzählen, schulterten unsere Crashpads und gingen rein ins Gebiet, nach Apremont Desert. Das war zu Ostern unser letztes Gebiet und es hat uns super gut gefallen. Wen wundert es, ein Geheimtipp war das wohl nicht mehr. Es war mehr los als an Ostern, dafür aber viele Locals, die das gute Wetter ausnutzten. Wir positionierten uns um Longévité herum und wärmten uns dort an schönen Orangen Bouldern auf. Das Bewegungsgefühl war wieder zurück und nun fühlte sich Bouldern wieder wie Bouldern an. Auch wenn es immer noch viel zu warm war. Wir wollten eigentlich auch Longévité probieren, doch dort hat sich eine Gruppe Locals so fest gebissen, dass wir da nicht rein wollten. Ich ging etwas nach hinten und überlegte „Lost in Translation“, aber dort war eine Gruppe Spanier, die ein komplettes Fotostudio aufgebaut hatten. Floh fand dann eine sehr schöne 6A+, Encelade. Nach zwei Leisten folgte ein weiter Zug an die Kante hoch und dann noch ein Sloper Ausstieg. Perfekt. Floh und ich waren relativ schnell erfolgreich und Laura machte gute Fortschritte beim weiten Zug! Paul hatte einfach Spaß mit zu spielen. Danach war zwar Lost in Translation frei, aber der lachte mich nicht an. Wir gesellten uns zu einem Polen der an Lacher Prise probierte. Der Boulder packte mich sofort und wir stiegen mit ein. Ich hatte die mittlere Sequenz sehr schnell, mir fehlte nur noch der Startzug. Den hatte ich dann beim nächsten Versuch auch und stieg die rechte Variante aus. Sehr geil, somit hatte ich Lacher Prise (droite)/6B in ein paar Versuche gemacht. Mega. Ich versuchte mich noch an der linken Variante, merkte aber bei einem guten Versuch, dass mir der Fuß weg rutschte und verstand sofort das Problem bzw. den Fehler. Leider fehlte mir dann die Kraft den Anfang zusammen zu bauen, so dass ich es sein ließ. Ich versuchte mich noch im Boulder Malicia, aber ohne viel Erfolg. Ein Typ der gerade zusammen packte gab mir seine Beta, aber ich glaube damit lockte er mich auf die falsche Fährte, da ich mich zu sehr auf diese versteift hatte. Egal wie, ich war eh durch, aber richtig zufrieden. Wir packten somit unsere Sachen und gingen quatschend zurück zu den Bussen und dann zum Camping. Dort bauten wir alle schön auf und da sich die anderen für Muscheln mit Bratkartoffeln entschieden hatte und ich hier raus war, genoss ich meine Blutwurst und Steak….hmmm. Das obligatorische Feuer mit Marshmallows fehlte natürlich nicht.